iPhone 5: Diese Funktionen hat uns Apple vorenthalten

Da liegt es, das iPhone 5: Schlank, edel, ganz leicht verkratzt, mit einem sagenhaft guten Display. Aber Moment – haben wir uns nicht manches mehr vom neuesten Apple-Smartphone gewünscht?
iPhone 5
Größeres Display – aber kein größeres Handy
Die Samsung-Konkurrenz beeindruckt gern durch ein größeres Display, als es das iPhone 4(S) bietet. Letzteres ist jetzt gewachsen – aber bitte, Apple-Ingenieure, hätte nicht die Gehäusegröße gleich lang bleiben können? Wir transportieren es nun mal gerne in der Hosentasche.
Ok, technisch wäre das schwierig umzusetzen gewesen. Aber ihr lasst euch doch sonst auch oft gute Lösungen einfallen.
Near Field Communication (NFC)
Kein Kleingeld, defekter Fahrkartenautomat – wie praktisch ist es doch, das S-Bahn-Ticket über eine iOS-App zu kaufen. NFC könnte das Handy weiter zum Geldbeutel ausbauen: Es reicht, das iPhone an die Kasse zu halten und die Abbuchung zu bestätigen. Weitere Szenarien: Licht und Geräte im Wohnzimmer einschalten, Nutzeranpassungen im Auto automatisch aufrufen,...
Passbook hat die Hoffnung auf NFC im iPhone 5 geschürt, gekommen ist diese Technologie noch nicht.
Induktionsladung – alles kabellos
Schon klar: Wo keine Kabel nötig sind, können auch keine verkauft werden. Braucht jemand ein Lightning-Kabel? Preis: 19 bis 39 Euro.
Lange Akkulaufzeit
Das Ladekabel führt uns gleich zum nächsten Thema: der Akkulaufzeit. Was waren das noch für Zeiten, als wir einmal pro Woche das Sony Ericsson T610 an die Steckdose hängten und das Wort Zusatzakku noch nicht kannten. Gut, die leistungsfähigen Smartphones brauchen natürlich viel, viel, viel, viel mehr Energie. Da kommen die Akkuhersteller nicht mit. Es ist einfach so ein Wunsch: Nur noch alle drei Tage eine Steckdose zu benötigen, ach, wäre das schön.
Robustes Gehäuse
Und warum gibt es so viele iPhones mit zerbrochenem Display? Gibt's keine stabileren Konstruktionen?
Smart Cover für das iPhone
Du ziehst das iPhone aus der Tasche und gibst sofort den Entsperren-Code ein – so wäre das optimal. Wie ist das möglich? Das iPhone hat eine Smart Cover-Funktion wie die neueren iPads. In iPhone-Taschen oder Aufklapp-Hüllen ist ein Magnet integriert. Er aktiviert beim Öffnen beziehungsweise Herausnehmen das iPhone.
Nach der jetzigen Methode müssen wir erst das iPhone aus der Hülle nehmen, dann Einschaltknopf oder Homebutton drücken, dann „Entsperren“ wischen – und erst dann können wir den Code eingeben.
LTE für weitere europäische Netze
In Deutschland ist schnelles LTE-Surfen nur in Teilen des Telekom-Netzes möglich, in Österreich und der Schweiz aktuell noch fast überhaupt nicht. Netze – wenn auch nur von mäßiger Flächenabdeckung – gäbe es durchaus. Zwischen Apple und den europäischen Mobilfunkanbietern hat es noch nicht so wirklich gefunkt.
Fazit
Vielleicht hätte die ein oder andere dieser Funktionen uns doch noch den entscheidenden Kaufreiz gegeben. Wie schon aufgeführt, ist für das iPhone 5 die Kauflust in der Redaktion etwas gedämpft: Das neue Gerät ist zwar eines der besten Smartphones, aber nun auch mal eines der teuersten.
Die oben aufgeführten Wünsche sind natürlich nicht so ohne weiteres umzusetzen: NFC muss sicher sein, Glas zerbricht nun mal, und viel Platz ist in so einem schlanken Gehäuse nicht. Aber man wird ja mal noch träumen dürfen.
Eigentlich wäre es schlimm, wenn das iPhone 5 perfekt wäre. Da gäbe es ja gar keinen Bedarf, sich auf das iPhone 5S/iPhone 6/“nächste iPhone“ zu freuen...
Außerdem: Man kann nicht alles haben.
Und was fehlt euch am iPhone 5?