Ihr habt ein Android-Smartphone, seid aber nicht richtig zufrieden? Oder wollt ihr einfach mal etwas anderes ausprobieren? Es gibt viele gute Gründe, zum iPhone zu wechseln. Wir präsentieren hier acht davon.
Zugegeben: Viele der Nachteile von Android sind mit den Jahren etwas besser geworden. Bei Apps hat die Benutzeroberfläche nicht mehr ganz so sehr mit verschiedenen Display-Größen zu kämpfen und wer eine gute Integration von Software mit Hardware möchte, bekommt mit Googles Pixel.Marke auch gute Smartphones direkt vom Entwickler des Betriebssystems.
Dennoch gibt es Bereiche, in denen das iPhone weiterhin überlegen ist. Einiges davon ist Geschmacksache, anderes wohl auch durch eine neutrale Brille beobachtet ein tatsächlicher Vorteil. Wir präsentieren euch acht gute Grunde, von einem Android-Smartphone zum iPhone zu wechseln. Übrigens: 8 Gründe für den Wechsel vom iPhone auf ein Android-Smartphone haben wir ebenfalls für euch.
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1. Das iPhone ist sicher
Seien wir ehrlich: In Sachen Sicherheit hat sich Apple in der jüngsten Vergangenheit nicht immer mit Ruhm bekleckert. Allerdings sind Schwachstellen wie Phishing-Angriffe über QR-Codes für die Kamera und die Möglichkeit des Zugriffs auf Fotos über einen Lockscreen-Bug dann doch eher eine Kleinigkeit, wenn man sie mit Viren, Trojanern und anderer Malware vergleicht –Probleme, mit denen sich Android-Benutzer wohl auch in Zukunft herumschlagen müssen.
Dass das iPhone sicherer vor Malware ist, liegt vielleicht gar nicht so sehr an Apples iOS-Programmierern – sondern daran, dass iOS ein geschlossenes System ist und Apps nur aus dem App Store kommen können. Für manche mag das eine „Freiheitseinschränkung“ sein. Allerdings hat das zur Folge, dass man sich wirklich nie Sorgen um die Vertrauenswürdigkeit von Software machen muss. Und eigentlich gibt es im App Store mittlerweile alles, was das Herz begehrt – und iOS lässt sich auch deutlich besser konfigurieren als früher. Die meisten Android-Benutzer werden hier nichts vermissen.
Und dann sind da noch Touch ID und Face ID: Apples System mit abgeschirmten Bereich für eine verschlüsselte Abspeicherung der biometrischen Daten ist deutlich aufwendiger als das, was euch die meisten Hersteller von Android-Smartphones bieten. Und was Face ID betrifft, so kann selbst Samsung mit dem Galaxy S9 in Sachen Sicherheit nicht ansatzweise mithalten – was Samsung selbst auch mehr oder weniger zugibt.
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2. Das iPhone ist schnell
Apropos Galaxy S9: Auch das jüngste Flaggschiff-Smartphone von Samsung kann – obwohl es einige Monate jünger als iPhone 8 und iPhone X ist – in Sachen Rechenleistung nicht einmal ansatzweise mit Apples jüngsten Smartphones mithalten. Es zahlt sich aus, dass Apple seit Jahren eigene Chips entwickelt – und sich in einigen Belangen immer weiter von der Konkurrenz entfernt.
Dass Apple dann auch noch das Betriebssystem selbst entwickelt und für die Zusammenarbeit mit den Chips optimiert, tut sein Übriges: Es ist daher in den allermeisten Anwendungsfällen auch kein Problem, dass der Arbeitsspeicher beim iPhone knapper bemessen ist als bei teureren Android-Smartphones.
Und wenn ihr meint, dass euch iPhone 8 und iPhone X zu teuer sind, könnt ihr für viel Leistung auch immer noch zum iPhone 7 greifen. Denn selbst mit dessen A10-Fusion-Chip kann das Galaxy S9 nicht mithalten.
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3. Die iPhone-Kamera
Zugegeben: Es ist nicht ganz leicht, festzustellen, welches Smartphone die beste Kamera hat. Wie soll man welches Kamera-Feature gewichten? Wie negativ fällt ein nicht ganz exakter Farbton, wie negativ ein gewisses Rauschen ins Gewicht? Und was ist wichtiger – Videos oder Fotos?
Hier kommt die Übersichtlichkeit der iPhone-Produktfamilie ins Spiel: Bei Apple könnt ihr euch einfach drauf verlassen, dass ihr eine sehr gute Kamera bekommt. Bezahlt ihr etwas mehr –fürs iPhone X oder iPhone 8 Plus – bekommt ihr ein erstklassiges Dual-Kamerasystem, das je nach Test das beste auf dem Markt ist oder zumindest immer noch zu einem der besten gehört.
Und da Apple schon seit Jahren viel Wert auf eine gute Kamera legt, bekommt ihr selbst mit den günstigeren iPhone-Modellen immer noch eine sehr gute Kamera: Selbst das iPhone SE kann sich im Vergleich zu anderen Geräten in einer teureren Preisklasse messen lassen.
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4. iOS: Immer die aktuellste Version
Für viele dürfte das eines der wichtigsten Punkte sein: Wenn ihr ein Android-Smartphone kauft, könnt ihr eigentlich davon ausgehen, nur für eine sehr begrenzte Zeit Updates zu bekommen –ob in Sachen Sicherheit oder in Sachen Features.
Selbst Sony, eigentlich ein Musterschüler in Sachen Updates, verspricht seinen Kunden nur zwei Jahre für die Zukunft neue Android-Versionen. Und auch das nur bei höherpreisigen Modellen.
Da können iPhone-Besitzer nur müde lächeln. Zum Vergleich: iOS 11, die aktuellste Version von Apples Mobil-OS, funktioniert sogar auf dem iPhone 5s – obwohl dieses Modell bei der Veröffentlichung von iOS 11 schon vier Jahre alt war. Bis zur Veröffentlichung von iOS 12 wird auch jede Version von iOS 11.x mit dem iPhone 5s funktionieren, sodass wir bei knapp fünf Jahren wären. Und da sich Apple in diesem Bereich sogar verbessert hat, ist nicht auszuschließen, dass iPhone-5s-Besitzer noch in den Genuss von iOS 12 kommen werden.
Letztendlich lassen wir einfach die Zahlen für sich sprechen: Im Januar 2018 war iOS 11 auf 65 Prozent aller aktiven iPhones und iPads installiert, Android 8.0 Oreo hingegen nur auf 0,7 Prozent (!) aller Geräte. „‘nuff said“.
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5. Integration mit Mac, iPad und Apple Watch
Es gibt viele iPhone-Besitzer, die sonst nicht auf Apple-Produkte setzen. Wenn man sich aber weiter im Apple-Universum umsieht, fallen weitere Vorteile des iPhone auf: Es ist einfach optimal an Mac, iPad, Apple Watch, Apple TV und bald auch (beim Marktstart in Deutschland) HomePod angebunden.
Ihr schreibt eine E-Mail auf dem iPhone und wollt sie am Mac oder auf dem iPad fertig schreiben? Gar kein Problem: Die Apple-Features Continuity und Handoff machen es mit einem Mausklick oder einem Fingertipp möglich. Dank iCloud sind eure Lesezeichen, Browsing-Historie, Kalender, To-Do-Listen und auch Fotos und Videos auf allen Geräten immer auf dem neuesten Stand. Ihr kriegt einen Anruf, euer iPhone ist aber nicht in der Nähe? Kein Problem: Der Anrufer wird auf iPad, Mac oder Apple Watch weitergeleitet.
Natürlich funktioniert manches auch mit Android-Smartphones und PCs. Allerdings müsst ihr euch da die Dienste ein wenig zusammensuchen. Bei Apple funktioniert es – trotz mancher Bugs in den jüngeren Betriebssystem-Versionen – doch meistens ziemlich glatt.
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6. AirPods
Von einem iPhone-Zubehör sind wir so begeistert, dass wir es zum eigenen Grund für einen Android-zu-iPhone-Wechsel machen – die AirPods. Apples Drahtlos-Ohrhörer bekamen am Anfang wegen ihres Designs recht viel Spott; wie Zahnbürstenköpfe sähen sie aus. Mittlerweile sind eigentlich alle Kritiker verstummt – und die Konkurrenz tut ihr Bestes, um die kleinen Ohrstöpsel zu kopieren.
Und dennoch bleiben die AirPods unerreicht – was wieder einmal daran liegt, dass bei Apple Software und Hardware über mehrere Produkte hinweg aus einer Hand kommt. Dank dem von Apple selbst entwickelten Drahtlos-Chip Apple W1 funktioniert die Kopplung mit iPhone, iPad und Mac komfortabler, als es bei jedem Bluetooth-Headset der Fall ist. Deshalb sind die AirPods in Verbindung mit Android-Smartphones auch „nur“ sehr gute Ohrhörer. Für iPhone-Kunden sind sie sehr gute Ohrhörer, die optimal in der Handhabung sind.
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7. Der App Store
Kaum zu glauben: Ursprünglich wollte Apple gar keine Apps auf dem iPhone zulassen. Schon ein Jahr nach dem ersten iPhone startete aber der App Store. Darauf folgte eine unglaubliche Erfolgsgeschichte – für Apple und für Entwickler.
Und auch wenn die Summe aller Android-Geräte deutlich höher liegt als die Summe aller iPhones: Mit Apples Mobil-OS lässt sich weiterhin besser Geld verdienen als mit Android-Apps. 2017 lag der App-Store-Umsatz bei 38,5 Milliarden US-Dollar, der von Google Play bei nur 20,1 Milliarden US-Dollar – also etwas mehr als die Hälfte.
Das liegt natürlich auch daran, dass Google Play in China nicht erhältlich ist, der App Store hingegen schon. Dennoch sind iOS-Apps immer noch lukrativer als Android-Apps – und daher hat das iPhone für viele Entwickler weiterhin die höchste Priorität. Erst kürzlich erklärten Spiele-Entwickler, warum sie Titel zuerst für iOS und erst dann für Android entwickeln – unter anderem, weil der iOS-Markt weniger fragmentiert ist und viel mehr Benutzer aktuelle iOS-Versionen installiert haben. Aber eben auch, weil sie mit dem App Store gut Geld verdienen können.
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8. Die iPhones sind günstig
Ihr fragt euch jetzt vielleicht, ob wir euch auf den Arm nehmen wollen. Doch wir meinen es ernst: Das iPhone ist günstig – und das, obwohl der Preis natürlich ziemlich hoch ist. Aber gestattet uns einen zweiten Blick auf die Kosten eines iPhone.
Wenn ihr euch heute ein iPhone 8, iPhone X oder auch ein iPhone 7 kauft, stehen die Chancen gut, dass ihr es einige Jahre benutzen könnt – und zwar auch wegen einiger der Gründe, die wir bereits genannt haben. Der Prozessor eures iPhone ist leistungsfähig, Apple wird es noch jahrelang mit Updates versehen.
Die gute Verarbeitung – inklusive Wasserschutz – wird dafür sorgen, dass euer iPhone nicht so schnell kaputt geht. Wobei sich natürlich eine Schutzhülle anbietet, um es auch vor Stürzen zu schützen. Und zur Not könnt ihr auch immer noch den iPhone-Akku als wichtigstes Verschleißteil austauschen – in diesem Jahr für nur 29 Euro, in den folgenden Jahren wohl wieder für einen höheren Preis, der aber vielleicht unterhalb der bisherigen 89 Euro liegen wird.
Vor allem solltet ihr euch aber mal bei eBay nach Preisen für gebrauchte Apple-Hardware umsehen: Dort lassen sich selbst alte kaputte iPhones noch gut zu Geld machen. Das ist bei Android-Smartphones nicht im gleichen Maße möglich. Soll heißen: iPhones halten sich – ebenso wie andere Apple-Produkte – besser im Wert, als dies bei Geräten der Konkurrenz der Fall ist.
In der Summe stehen die Chancen also gut, dass ihr pro Tag fürs iPhone weniger bezahlt als für vergleichbare Android-Geräte – wenn ihr vom Preis des iPhone zunächst den Gebrauchtpreis, den ihr nach einigen Jahren erzielen könnt, abzieht und die Differenz durch die Zahl der Tage teilt, die ihr das Gerät benutzen werdet. Selbst beim teuren iPhone X relativieren sich die Kosten auf diesem Wege.
Kennt ihr noch weitere Gründe, von einem Android-Smartphone aufs iPhone zu wechseln? Schreibt uns gerne in die Kommentare!
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