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Nach iPhone-Boykott: Erdogan-Fans zertrümmern ihr Apple-Smartphone

© Elif Sogut / Getty Images

Der türkische Präsident hat vor drei Tagen zum Boykott von iPhones aufgerufen. Seine Anhänger folgen dem „Befehl“, aber damit nicht genug: Sie laden in den sozialen Netzwerken Videos hoch in dem sie ihre Apple-Smartphones vor laufender Kamera zerstören.

 
Apple iPhone
Facts 

Update vom 17.8.2018 um 11:38 Uhr: Die meisten Videos werden bei Twitter veröffentlicht. Sie zeigen treue Fans des Präsidenten, die nicht nur den Boykott unterstützen, sondern gleich ihre teuren iPhones verbrennen, zertrümmern und auf den Boden werfen. Damit zeigen sie ihre Solidarität gegenüber Erdogan. Die kurzen Videos bekamen viele Likes – wir zeigen eine Übersicht.

Das Apple-Smartphone wird hier patriotisch vor der türkischen Flagge mit einem fetten Hammer zerstört. Mit welchem Handy das Video gefilmt wurde, ist leider nicht klar:

Ziegelstein, Hammer und Feuer – das Smartphone zieht immer den kürzeren:

Und wer kein iPhone hat, greift einfach zu anderen US-Produkten:

Ob Trump weinen wird, wenn er diese Videos sieht? Wohl eher nicht. Wirklich durchdacht ist der Boykott sowieso nicht: Samsung-Smartphones sind laut Erdogan in Ordnung. Nur da stecken Prozessoren vom amerikanischen Hersteller Qualcomm drin und zu welchem großen US-Konzern gehört Android noch einmal?

Alle Hintergründe zum iPhone-Boykott lest ihr im ursprünglichen Artikel:

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Türkischer Präsident Erdogan möchte iPhones verbieten

Als Reaktion auf die Sanktionen aus den USA holt der türkische Präsident Erdogan zum Gegenschlag aus und droht Apple damit, iPhones zu boykottieren.

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„Die Vereinigten Staaten haben iPhones, dann gibt es auf der anderen Seite aber noch Samsung“ , sagte Erdogan im türkischen Fernsehen. Außerdem gebe es natürlich auch noch den türkischen Hersteller Vestel.

Trotz der wirtschaftlich schlechten Lage und den heftigen Kursfällen der letzten Tage will Erdogan an seiner „entschiedenen politischen Haltung“ festhalten. Hintergrund: US-Präsident Donald Trump hatte wegen der Inhaftierung eines amerikanischen Pastors die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei erhöht. Daraufhin kam es sowohl bei der türkischen Lira als auch bei der Börse in Istanbul zu einem heftigen Kurssturz.

Erdogans Reaktion im Streit mit Washington ist nun die Drohung eines Boykotts. Dabei sind gerade Apple-Produkte in der Türkei sehr verbreitet. Das scheint dem Präsidenten wohl egal zu sein. „Wir werden genug für uns produzieren. Wir müssen qualitativ bessere Waren liefern, als wir aus den USA importieren“, fuhr Erdogan in seiner Rede im Fernsehen fort.

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Noch ist nicht klar, was dieser Boykott bedeuten könnte. Möchte Erdogan seine Bürger nur dazu ermuntern, nicht-amerikanische Geräte zu kaufen, oder will er wirklich ein grundsätzliches Einfuhrverbot durchsetzen.

Kommt der Nachfolger gar nicht erst in die Türkei? In unserer Bilderstrecke zeigen wir, wie das neue iPhone heißen könnte:

Apple gegen die Türkei: Die Zahlen sind eindeutig

Apples Betriebssystem iOS hat in der Türkei einen Marktanteil von 16 Prozent. Es gibt zwei Apple Stores – beide in Istanbul. Sollte Erdogan den Boykott wirklich durchsetzten, wären das keine guten Nachrichten für alle Fans der Marke.

Was Erdogan sicher auch nicht sonderlich gefällt: Apples Börsenwert liegt über dem Bruttoinlandsprodukt der Türkei. Der iPhone-Hersteller konnte Anfang des Monats die eine Billion US-Dollar Marke knacken, das Bruttoinlandsprodukt der gesamten Türkei wird für 2018 auf 910 Milliarden US-Dollar geschätzt.

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Quelle: Cult of mac, FAZ, Heise, Statista

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