Das iPhone X ist „die Zukunft des Smartphones“, hieß es gestern. Doch neben Apple wird noch ein anderer Tech-Riese kräftig Kasse machen, falls mit dem iPhone X tatsächlich die Zukunft eingeläutet wurde. Mit jedem neuen Gerät verdient Samsung nämlich kräftig mit.

 
iPhone X
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Bei der Vorstellung des neuen iPhone X (iPhone Ten) am gestrigen Dienstag im Steve-Jobs-Theatre hat Apple tatsächlich eine Revolution in Gang gesetzt. Vielleicht nicht mit dem Smartphone selbst, aber immerhin mit dem Display. Erstmals überhaupt in der zehnjährigen Geschichte des iPhones setzt der Konzern auf ein OLED-Display. Wer stellt das eigentlich her? Richtig: Samsung.

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iPhone X: Bei Samsung klingeln die Kassen

Das „Super Retina Display“ im Jubiläums-iPhone wurde als das erste OLED-Display vorgestellt, welches den Anforderungen von Apple gerecht wird. Die Schattenseiten dieser Display-Art hätte Apple ausbügeln können, hieß es während der Präsentation. Mal davon abgesehen, dass die Flaggschiffe von anderen Herstellern schon länger auch auf OLED setzen, hat Apple selbst gar keinen Anteil an der Verbesserung. OLEDs kommen zum Beispiel im LG V30 und dem Samsung Galaxy S8 zum Einsatz.

Die Displays des iPhone X stammen allesamt direkt von der Konkurrenz. Samsung hat den OLED-Markt fest im Griff mit einem weltweiten Anteil von unglaublichen 89 Prozent. Mit anderen Worten: Wenn ein Hersteller ein Smartphone mit OLED-Screen im Portfolio haben möchte, dann kommt er an Samsung derzeit nicht vorbei.

Samsung lässt sich diese Marktmacht natürlich etwas kosten. Berichten zufolge kostet ein OLED-Display für das iPhone X zwischen 100 und 110 Euro. Geht es nach Samsung, wird Apple also möglichst viele Einheiten verkaufen. Ein klassisches LC-Display hingegen, wie es zum Beispiel im iPhone 7 Plus zum Einsatz kommt, ist dagegen schon für umgerechnet etwa 40 Euro zu haben. Auch beim iPhone 8 wird mit ähnlichen Preisen gerechnet.

Japan Display als Hoffnung für Apple

Für das iPhone X muss Apple in den sauren Apfel beißen und die Displays bei Samsung in Auftrag geben. Das dürfte auch noch einige Zeit so bleiben. Japan Display, der Hersteller von LC-Displays für das iPhone, wird aller Voraussicht nach erst 2019 in der Lage sein, OLEDs mit Samsung-Qualität massenhaft zu produzieren.

Quelle: SamMobile