iPhone XS in Bedrängnis: So will Huawei das Apple-Handy schlagen

Bisher biss sich die Android-Konkurrenz noch jedes Jahr die Zähne am iPhone aus – die optimierte Abstimmung von iOS und der hauseigenen Chip-Architektur sicherte dem Apple-Handy stets den vorderen Platz im Leistungsrennen, dies gilt auch für iPhone XS und XS Max. Huawei – mittlerweile die Nummer 2 auf dem Smartphone-Markt – möchte sich dieses Jahr aber nicht mit dem Trostpreis zufrieden geben.
iPhone XS va. Huawei Mate 20 (Pro): Apple-Analyst glaubt an Huawei
Zu diesem Schluss kommt der renommierte und stets gut unterrichtete Apple-Analyst Ming-Chi Kuo. Er prognostiziert, dass Huawei mit seinem kommenden Kirin-980-Chipsatz die Lücke in der eigentlichen Benutzererfahrung zu Apple schließen wird. Ergo: Das iPhone XS mit Apples A12-Chip gerät in Bedrängnis und könnte sogar geschlagen werden. Antreffen werden wir den neuen „Wunderchip“ mit künstlicher Intelligenz im neuesten Smartphone der Chinesen – Huawei Mate 20 und Mate 20 Pro werden am 16. Oktober der Weltöffentlichkeit vorgestellt.
Und so schlagen sich iPhone XS und XS Max gegen das aktuellste Samsung-Smartphone:
Undenkbar ist das vorhergesagte Überhol- beziehungsweise Einholmanöver nicht, denn vergleicht man Apples A12 und Huaweis Kirin 980, so findet man überraschend viele Gemeinsamkeiten.
- Beide Chips wurden zusammen mit TSMC (Fertiger der Chips) entwickelt.
- 6,9 Milliarden Transistoren finden sich im A12 als auch im Kirin 980.
- Gefertigt werden beide Chips ferner im neuen 7-nm-Prozess.
Noch im letzten Jahr scheiterte Huawei an der schwierigen Aufgabe – der Kirin 960 konnte damals dem Apple A11 im iPhone X und iPhone 8 nicht das Wasser reichen.
Der Prozessor ist aber wohl nicht der einzige Trumpf des Mate 20 Pro:
Huawei setzt sich von Android-Konkurrenz ab
Wenngleich Kuo sich noch nicht festlegen möchte, ob der Kirin 980 direkt auch beim Leistungsvergleich und nicht nur bei der reinen Benutzererfahrung sich durchsetzen wird können, so glaubt der Analyst an Huaweis wachsende, einzigartige Markstellung. Denn mit den hauseigenen Chips werden sich die Chinesen immer mehr von der unmittelbaren Android-Konkurrenz absetzen, die größtenteils Prozessoren von Qualcomm (Snapdragon) verwenden.
Quelle: Ming-Chi Kuo via 9to5Mac