Apples iPhone XS und XS Max sind mittlerweile seit einigen Tagen im Handel verfügbar. Ein Blick ins Innere lüftet nun einige Geheimnisse, welche Apple bei der Präsentation nicht für erwähnenswert gehalten hat.
iPhone XS: Ein zweiter Notch im Apple-Smartphone
Wieder einmal war es iFixit, die zu den Ersten gehörten, welche die beiden neuen Handys von Apple in ihre Einzelteile zerlegen konnten. Wie bereits die ersten Reviews zeigten, sind die äußerlichen Unterschiede zwischen iPhone X und iPhone XS minimal. Der größte Hinweis sind neue Antennen an der Unterseite, die für besseren Empfang sorgen und gleichzeitig die Änderungen an den Aussparungen für das Mikrofon im Vergleich zum Vorgänger nötig machten.
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Die wirklichen Unterschiede zeigen sich jedoch im Inneren. So hat das iPhone XS im Vergleich zum direkten Vorgänger, dem iPhone X, wie bereits erwähnt einen kleineren Akku. Statt 10,35 Wh (2.716 mAh) sind es im iPhone XS nur noch 10,13 Wh (2.659 mAh). Der Akku im großen iPhone XS Max ist erwartungsgemäß deutlich gewachsen und kommt mit 12,08 Wh (3.179 mAh) daher.
FixjeiPhone.nl hat den Teardown des iPhone XS in einem der ersten Videos dazu festgehalten (englische Untertitel lassen sich optional aktivieren):
Apple sorgt damit beim Akku des iPhone XS für eine Überraschung, in dem er kleiner ist als beim Vorjahresmodell. So setzt Apple beim XS nun auf einen L-förmigen Akku mit nur einer Zelle, der eine Aussparung aufweist. Grund dafür sind die notwendigen Maßnahmen um die Sicherheit der Akkus sicherzustellen. Apple hatte diesen „Akku-Notch“ bereits in einem Patent beschrieben. Im iPhone XS Max kommt hingegen ein aus zwei getrennten Zellen bestehender Akku zum Einsatz.
Eine weitere Zerlegung des iPhone XS – dieses Mal in deutscher Sprache von Kaputt.de:
Ein weiterer Unterschied zwischen iPhone XS und XS Max ist die Taptic Engine. Das größere iPhone besitzt ein entsprechend größeres Modell, um das Smartphone vibrieren zu können. Im Vergleich zum XS hat Apple das XS Max auch mit einem angepassten Logicboard ausgestattet.
iPhone XS vs iPhone X: Keine offensichtlichen Änderungen am Schutz gegen Wasser
Laut Apple verfügen das iPhone XS und XS Max über einen Schutz gegen eindringende Flüssigkeiten nach IP68. Der Vorgänger verfügte hingegen nur über einen Schutz nach IP67. Die Änderung der Schutzart auf IP68 verspricht einen besseren Schutz. Sind es bei IP67 bis zu 30 Minuten bei bis zu einer Tiefe von einem Meter, sind es bei IP68 bis zu zwei Meter.
iFixit ist bei dem Teardown aber auf keinerlei Hinweise auf Änderungen an den Dichtungen des iPhone XS und XS Max gestoßen. Es ist also möglich, dass Apple beim iPhone X auf Nummer sicher gehen wollte und daher nur IP67 versprochen hat.
Die iPhones sind erst ganz frisch im Verkauf – diese Apple-Produkte stehen dagegen erst kurz vorm Update:
iFixit gab dem iPhone XS und XS Max einen Reparierbarkeits-Score von 6 von 10 Punkten. Pluspunkte gab es etwa dafür, dass ein defektes Display ersetzt werden kann, ohne dass die biometrischen FaceID-Sensoren ausgetauscht werden müssen. Gleichzeitig lassen sich Display und Akku unkompliziert tauschen. Punktabzug gab es hingegen für den Einsatz von Glas auf der Front und Rückseite des Smartphones. Wenn die Rückseite einen Schaden erleidet, muss das iPhone vollständig zerlegt und in ein neues Chassis transferiert werden.
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