Lange dauert es nicht mehr, dann kommt das Galaxy Fold in den Handel. Jetzt ist ein erster Erfahrungsbericht zum faltbaren Smartphone von Samsung erschienen. Demnach übertrifft das Galaxy Fold in manchen Bereichen sogar das Galaxy S10 – ein paar Probleme werden aber trotzdem deutlich.

 
Samsung Galaxy Fold
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Galaxy Fold: Tester gibt erste Details bekannt

Mit dem Galaxy Fold hat Samsung ein ganz besonderes Smartphone auf dem Mobile World Congress 2019 präsentiert. Ausgestattet mit zwei Bildschirmen und bester Hardware, lässt sich das Handy in der Mitte des größeren Displays knicken. Ob das auch in der Praxis Sinn ergibt, hat nun ein namentlich nicht genannter Tester untersucht. Seine Ergebnisse hat Mishaal Rahman, Chef von XDA Developers, nun bei Twitter zusammengefasst.

Bestätigt wurde, dass im Galaxy Fold tatsächlich der schnelle Snapdragon 855 von Qualcomm zum Einsatz kommt. Der Chip dürfte überraschenderweise auch in der europäischen Variante des Smartphones verbaut werden. Im Test kam allerdings auch heraus, dass es an manchen Stellen noch etwas harkt – hier hat Samsung noch einen Monat Zeit, um letzte Fehler aus der Welt zu schaffen. Die Leistung des Akkus wird hingegen als „großartig“ bezeichnet.

Samsung setzt beim Galaxy Fold auch auf den neuen und besonders schnellen Speicherstandard UFS 3.0. Hier kann das neue Falt-Handy selbst das Galaxy S10 in bester Ausstattung in den Schatten stellen: Die Leserate wird mit etwas mehr als 1.500 Megabyte pro Sekunde angegeben, die Schreibrate mit fast 420 Megabyte pro Sekunde. Beim Galaxy S10 liegen Lese- und Schreibraten in etwa bei der Hälfte.

Galaxy Fold: Kleinere Probleme beim Display

Da es sich beim Galaxy Fold um eine völlig neue Geräteklasse handelt, sind kleinere Probleme bei der ersten Generation fast schon zu erwarten. Insgesamt soll der faltbare Screen eine gute Figur machen, gibt der Tester an. An manchen Stellen läuft es aber noch nicht rund. Es soll eine kurze Wartezeit entstehen, wenn vom kleinen zum großen Display gewechselt wird. Webseiten hängen mitunter im Chrome-Browser und Apps passen sich nicht alle gleich an das neue Format an. Für letztgenannten Fall hat Samsung einen Button untergebracht, der die Darstellung auf Knopfdruck verbessern soll.

Unterdessen hat Samsung ein Video veröffentlicht, in dem die Falt- und Haltbarkeit des Galaxy Fold unter Beweis gestellt wird. Die Handys im Test wurden 200.000 mal geöffnet und wieder geschlossen, was einen fünfjährigen Gebrauch simulieren soll.

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Manche Nutzer befürchten, dass die Display-Falte im ausgeklapptem Zustand deutlich zu erkennen ist. Dem Tester zufolge ist sie in der Tat leicht sichtbar – doch sie verschwindet, wenn die Helligkeit bei 70 Prozent oder höher eingestellt ist. An einen Laptop-Modus hat Samsung beim Galaxy Fold allerdings nicht gedacht. Befindet sich das Galaxy Fold in einem nicht vollständig aufgeklappten Zustand, bleibt das Hauptdisplay aus.

Das Galaxy Fold kann ab dem 26. Februar vorbestellt werden, ab dem 3. März ist es dann offiziell in Europa zu haben. Die unverbindliche Preisempfehlung wird bei 2.000 Euro liegen. Samsung legt noch ein paar Goodies mit in das Paket.