Das brandneue Galaxy S10 von Samsung komplett auseinander genommen: Was sich im Innern des Flaggschiffs befindet, ist zwar keine Überraschung – doch mit einer Reparatur dürfte es noch schwerer werden als sonst schon. Insbesondere beim USB-Typ-C-Anschluss hat Samsung einfach versagt. Das bleibt leider auch nicht das einzige Problem, wie ein Video zeigt.

Samsung Galaxy S10: Innenleben zeigt Schwächen auf

Gerade erst vorgestellt, bis jetzt nur im Vorverkauf zu haben – und schon hat Zack von JerryRigEverything das neue Top-Smartphone von Samsung vollständig auseinander genommen. Die Rückseite zu entfernen hat ihn fünf Minuten und viel Heißluft gekostet. Hersteller verkleben die einzelnen Bestandteile mittlerweile oft so stark, dass die Handys nur die Mühe und dem richtigen Werkzeug geöffnet werden können. Das ist auch beim Samsung Galaxy S10 der Fall.

Einmal geöffnet offenbart sich die vielleicht größte Schwäche bei der Bauweise des neuen Flaggschiffs aus Südkorea: Der USB-Typ-C-Anschluss ist mit dem Mainboard verlötet. Ein einfacher Austausch des Anschlusses, zum Beispiel wenn sich das Smartphone nicht mehr aufladen lässt, kostet uns also nicht nur ein paar Euro, sondern dürfte richtig ins Geld gehen. Ein kaputter USB-Typ-C-Anschluss kann nicht einfach gegen einen neuen ausgetauscht werden. Stattdessen muss gleich fast das gesamte Innenleben des Smartphones mit neuen Komponenten bestückt werden.

Beim Vorjahresmodell Galaxy S9 war der Anschluss noch separat verbaut und konnte entsprechend relativ einfach gewechselt werden. Auch beim Galaxy S8, Galaxy S7 und Galaxy S6 war das der Fall. Zur Not lässt sich das Galaxy S10 aber immerhin noch drahtlos aufladen, wenn es per Kabel keinen Strom mehr aufnehmen will.

Hier das Video von JerryRigEverything, in dem das Innenleben des Galaxy S10 gezeigt wird:

Galaxy S10: Reparatur des Fingerabdrucksensors ein Albtraum

Eines der neuen Features des Galaxy S10 ist der direkt im Display integrierte Fingerabdrucksensor, der den Besitzer nicht mit optischen Signalen, sondern via Ultraschall identifiziert. Auch hier stellt sich leider heraus, dass eine Reparatur bei einem Defekt schwerer ist als sie sein müsste. Der Sensor ist gar nicht erst zu erreichen, ohne das fragile Display vom Rest des Smartphones zu lösen – was so gut wie immer zu einem zerbrochenen Display führen dürfte. Ein einfacher Austausch ist damit ausgeschlossen.

Wie unterscheidet sich das Samsung Galaxy S10 vom S10 Plus? Alle Infos dazu gibt es in der Bilderstrecke:

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Auch Zack von JerryRigEverything hat es nicht geschafft, den Fingerabdruckscanner zu untersuchen, ohne das Display zu beschädigen. Geht der Fingerabdruckscanner mal kaputt, muss gleich ein neues Display her. Dass Samsung die Komponente mit viel Kleber befestigt hat, ist auch nicht gerade hilfreich. Immerhin wissen wir jetzt ebenfalls, dass der In-Display-Fingerabdrucksensor nicht vollständig mittig platziert ist, sondern um etwa einen halben Zentimeter nach links verschoben ist. In der Praxis macht das aber keinen Unterschied.