Samsung vs. Apple: Die neuen Anti-iPhone-Spots gehen nach hinten los
Samsung zeigt zwei neue Werbespots der aktuellen Ingenius-Kampagne und nimmt Apple erneut aufs Korn. Dieses Mal im Fokus: das brandneue Galaxy Note 9 und der Apple Pencil.
Mit iOS 12 ist Videotelefonie mit bis zu 32 Freunden möglich, preist der Apple-Verkäufer im ersten Video „Power“ an. Der Kunde fragt etwas verwirrt, wieso er das überhaupt nutzen sollte? Der Clip versucht die Leistung zwischen den beiden Top-Smartphones zu vergleichen. Das klappt aber nicht so ganz, denn das neue Galaxy Note 9 hat schlechtere Werte als das iPhone X.
Der Apple Pencil funktioniert nur mit dem iPad. „Und womit steuere ich dann das iPhone?“, fragt die Kundin im zweiten Spot. Das Galaxy Note 9 hat dafür einen eigenen S-Pen.
Die beiden Neuzugänge der Anti-iPhone-Serie wirken insgesamt gestellter und nicht mehr ganz so witzig wie die ersten. Vor allem der Leistungsvergleich geht nach hinten los. Alle bisher veröffentlichen Videos, könnt ihr euch in diesem Artikel noch einmal ansehen.
Update vom 27.07.2018: Was ist denn dieser schwarze Bereich auf dem Display meines iPhone X – ist das Kunst oder kann das weg? Die Einkerbung (Notch) beim iPhone X erschließt sich nicht jedem Kunden, Samsung verzichtet vorsorglich darauf.
Und wo hat Apple den Steckplatz für den microSD-Slot versteckt? Ach, den gibt es gar nicht beim iPhone X. Dumm gelaufen für unseren Apple-Store-Verkäufer.
Zwei Apps nebeneinander auf dem iPhone X? Hey, es ist kein Smartphone, kein iPad – geht nicht. Moment: Das Galaxy S9 kann Split-Screen-Multitasking? Ups.
Update der Kampagne vom Montag: Der erste Nachtritt zielt auf das fehlende Schnellladegerät des iPhone X ab, dem S9 liegt dieses nämlich bei. Apple-Kunden müssen also nachkaufen und werden demnach benachteiligt.
Und was fehlt schon seit dem iPhone 7? Richtig: der Kopfhöreranschluss. Bei Samsung noch immer Standard, nicht aber bei Apple. Grund genug, sich über diesen Umstand im Video „Ingenius: Dongle“ lustig zu machen.
Der letzte Spot („Ingenius: Camera“) fällt dann wieder unter die Rubrik „Benchmark“, denn das Galaxy S9 schnitt im DxOMark-Kameratest bekanntlich besser ab, als das iPhone X. Diese Tatsache schlachtet man genüsslich aus.
Originalartikel:
Samsung gegen Apple: Das Galaxy S9 hat schnelle Download-Geschwindigkeit
Im Mittelpunkt des Videos steht ein Gespräch im Apple Store. An der imaginären „Ingenius Bar“, die nicht nur namentlich an Apples Genius Bar erinnern soll, möchte sich eine Kundin über das iPhone X informieren. Sie hakt nach: „Das iPhone X hat nicht die schnellste Download-Geschwindigkeit?“ Der Apple-Mitarbeiter verneint, meint aber, dass sie schneller sei als beim iPhone 8.
Das iPhone X kann Daten nicht schneller laden als das Galaxy S9, fragt die Kundin noch einmal nach und meint, es sei doch das „Smartphone der Zukunft“. Darauf hat der „Ingenius Bar“-Mitarbeiter keine Antwort mehr. Zum Schluss folgt eine kurze Einblendung „Upgrade to Galaxy“, die zum Wechseln auf das Samsung-Smartphone auffordert.
Wer schon ein Galaxy-Smartphone besitzt, kann sich hier Tipps zu den Einstellungen holen:
Ist der LTE-Speedtest für den Kauf entscheidend?
Der kurze Spot ist witzig und nimmt Apple erneut auf die Schippe. Samsung-Fans werden sagen, dass das Galaxy S9 das bessere Smartphone sei. iPhone-Besitzer stellen wohl dagegen die Frage, wie relevant die maximale Download-Geschwindigkeit wirklich ist. Im deutschen Mobilfunknetz kann man sie jedenfalls bei Weitem nicht ausnutzen.
Das Modem im Galaxy S9 unterstützt Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1,2 GBit/s, in Deutschland kann man maximal mit 500 MBit/s surfen und das auch nur in ganz bestimmen Regionen und bei einigen wenigen Anbietern. Hierzulande liegt die durchschnittliche LTE-Downloadrate bei nur 22,7 MBit/s – damit liegen wir auf einem der letzten Plätze in Europa.
Das Galaxy S9 bietet eine 37 Prozent höhere Download-Geschwindigkeit als das iPhone X. Samsung kann sich also zurecht über den Konkurrenten lustig machen. In Deutschland ist dieses Feature aber wohl kaum ein Kaufkriterium, da wir gar nicht mit solchen Geschwindigkeiten surfen können.