Die Sparkassen und Payback starten ihre Kooperation, was jedoch nicht für alle Kunden gleichermaßen gilt.
Update vom 1. Juli: Zum 1. Juli haben die Sparkassen und Payback ihre Zusammenarbeit begonnen. Sparkassenkunden können das beliebte Punkteprogramm damit direkt über ihre Bankkarte nutzen. Bestehende Payback-Konten müssen dazu nur einmal über das Online-Banking oder die Sparkassen-App verknüpft werden.
Zum Start gibt es jedoch noch Einschränkungen: Zunächst beginnt die Aktion mit Partnern des Sparkassen-Loyalty-Programms, also vor allem mit kleineren lokalen Geschäften. Internationale Großkunden wie etwa Aral sollen erst später integriert werden. Dazu kommt, dass nicht alle Sparkassen an der Kooperation mit Payback teilnehmen (Quelle: t3n).
Originalartikel vom 8. April 2024:
Payback: Sparkassen starten neue Funktion für Bankkarten
Das beliebte Bonuspunkte-Programm Payback und die Sparkassen in Deutschland machen gemeinsame Sache. Ab 2025 sollen die Bonuspunkte von Payback-Partnern direkt über die Bankkarten der Sparkassen gesammelt werden können. Die eigene Payback-Karte dürfte dann für viele Punktesammler überflüssig werden, falls ihr nicht schon längst auf die App umgestiegen seid.
Beim Bezahlen mit der Bankkarte sollen Sparkassen-Kunden dann ohne weitere Umwege Payback-Punkte sammeln können. Aus Sicht von Payback werden die Sparkassen-Karten dank der neuen Funktion deutlich aufgewertet. Das stimmt zwar, die praktische Funktion dürfte bei vielen Sparkassen-Kunden ankommen und vielleicht auch häufiger genutzt werden als bisher.
Für Payback ist der Zugewinn an Kunden und Partnershops aber viel größer: „Die Sparkassen haben über 9.000 Unternehmen in ihrem eigenen Loyalitätssystem und bringen diese mit in das Payback-Programm ein“, erklärt Bernhard Brugger, Geschäftsführer von Payback (Quelle: dpa via t-online).
Bisher hat das Bonusprogramm selbst etwa 700 Partnerunternehmen, bei denen Payback-Kunden Punkte sammeln können. Zwar sind darunter auch Riesen wie Amazon oder große Supermarkt- und Drogerieketten. Trotzdem bringen die Sparkassen ein Vielfaches an neuen Shops mit in die Kooperation – und dazu einen riesigen Kundenstamm.
Den Vereinbarungen zwischen Sparkassen und Payback zufolge sollen ab 2025 rund 40 Millionen Sparkassen-Kunden neue Bankkarten erhalten, bei denen Payback dann direkt integriert ist. Payback selbst kommt derzeit auf etwa 31 Millionen Kunden, von denen aber nur ein Bruchteil das Angebot aktiv nutzt.
Neuzugänge 2025: Diese Anbieter kommen neu zu Payback
Der Neuzugang der Sparkassen ist nicht die einzige Änderung bei Payback im kommenden Jahr: 2025 wird Rewe mit seinem Discounter Penny aus dem Bonusprogramm aussteigen und stattdessen ein eigenes Punktesystem aufbauen. Gleichzeitig stößt Edeka bei Payback hinzu und bringt Netto mit. Beim bisherigen Bonusprogramm Deutschlandcard steigt Edeka hingegen aus.
Wann genau der Austausch der Sparkassen-Karten beginnt und wie lange es dauert, bis alle Kunden versorgt sind, ist nicht bekannt. Bonusprogramme wie Payback sind allerdings umstritten. So wird vor allem von Verbraucherschützern kritisiert, dass Kunden für ihre Bonuspunkte Informationen über sich preisgeben, die die Anbieter für gezielte Werbung nutzen. Die Kritik trifft zu, bezieht sich aber letztlich auf alle derartigen Angebote.