Bungie hat sich nach Jahren der Spannung von Publisher Activision getrennt. Die Marke Destiny bleibt dabei in Entwicklerhand. Bei Xbox freut man sich offenbar über die Entscheidung und erhofft sich in Zukunft verstärkte Zusammenarbeit.
Kurz nachdem Bungie die Trennung von Activision offiziell über den eigenen Twitter-Kanal bekannt gab, meldete sich Xbox-Chef Phil Spencer zu Wort. Es ist kein Geheimnis, dass Spencer großer Fan von Destiny ist. In Zukunft streben er und sein Unternehmen wohl eine erneute Zusammenarbeit mit Bungie an. Auf Twitter schreibt Spencer:
„Ich freue mich auf eine strahlende Zukunft, in der wir zusammen mit einem meiner liebsten unabhängigen Studios an einem meiner liebsten Franchises arbeiten. Der Anblick, wie sie weiter wachsen und Destiny weiterentwickeln, begeistert mich.“
Bereits ab dem Jahr 2000 arbeitete Bungie mit dem Xbox-Team zusammen, damals noch als fester Teil der Microsoft Game Studios. Mit dem gemeinsam entwickelten Shooter Halo erreichte Bungie dort den kommerziellen Durchbruch, 2007 trennten sich die Wege der beiden Unternehmen allerdings.
Es wird bereits darüber spekuliert, ob Bungie nun erneut von Microsoft aufgekauft wird, schließlich hat der Software-Gigant in letzter Zeit verstärkt in neue Studios investiert. Die Seite Gamerant hält dies jedoch für unwahrscheinlich, schließlich wird Bungie die gerade gewonnene Freiheit nicht so schnell wieder aufgeben. Bungie entwickelt derweil wohl schon an dem dritten Teil von Destiny. Wie Gamerant berichtet, spekuliert der Investor Cowen & Company damit, dass schon 2020 Destiny 3 in die Läden kommen soll. Bislang wurde dies allerdings noch nicht vom Entwickler selbst bestätigt.
Originale Meldung vom 11. Januar 2019, 7:59 Uhr:
Bungie trennt sich von Activision
Eine harmonische Stimmung zwischen Publisher und Entwickler ist sicher etwas, das die Zusammenarbeit erleichtern. Schließlich stehen beide Parteien in einem permanenten Austausch. Vor, während und nach der Entwicklung eines Games. Bei Activision und Bungie sieht das etwas anders aus. Dort herrschen bereits seit Beginn der Kooperation Spannungen.
Während eines Teammeetings am Nachmittag verkündete man dem Team, dass sie ab jetzt kein Teil mehr vom Publisher sein werden und sich komplett von Activision abnabeln. Diese Nachricht wurde von den Mitarbeitern freudig aufgenommen. Laut Kotaku sind sogar Champagnerkorken geflogen.
Wirf einen Blick in Destiny 2: Forsaken.
Destiny bleibt bei Bungie
In ihrem Blog bedanken sie sich bei Activision für stressige 8 Jahre und die Zusammenarbeit an Destiny. Außerdem gaben sie dort auch öffentlich bekannt, dass Bungie offiziell die Rechte an Destiny bekommen hat. Damit wird die nächste Veröffentlichung des Shooters nicht mehr von Activision kommen. Der Publisher könne sich damit auf eigene Ips konzentrieren. Trotzdem bleibe es laut Activision auf Battle.net erhalten.
Ein Grund für die Abgabe von Destiny waren vermutlich unter Anderem die nicht erfüllten Verkaufszahlen des Games. So war Destiny 2: Forsaken bei den Fans beliebt, erfüllte aber einfach nicht die Quote von Activision. Ein weiterer Spannungspunkt zwischen den beiden Partien war der Zeitplan zu neuen Inhalten von Destiny, die jeden Herbst erscheinen sollten. Ohne diesen festgelegten Kalender will Bungie nun saisonale Events anbieten und die Spieler hier und da mit Neuem überraschen.
So cool ist der Shooter von Bungie.
Bungie arbeitet wohl bereits an einem neuen Game. NetEase investiert 100 Millionen Dollar in den Publisher. Wir sind gespannt, in welche Richtung die Entwickler dieses Mal gehen werden. Verrate uns in den Kommentaren, was du von der Teilung hältst! Wird es für Bungie ein Schritt nach vorn sein, wenn sie nun selbstbestimmt arbeiten können oder benötigen sie einen Branchenriesen wie Activision, um weiter erfolgreich zu sein?
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