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Fortnite-Streamer Tfue verklagt seinen Clan wegen „repressiver und räuberischer“ Verträge


Streamer und Profi-Fortnite Spieler Tfue strebt eine Klage gegen seine Organisation Faze Clan an, da diese 80 Prozent seiner Einnahmen verlangen soll.

 
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Vor Kurzem hat sich Turner „Tfue“ Tenney einen Platz in den World Cup-Finals gesichert, doch macht er sich offenbar Sorgen um seinen möglichen Gewinn. In seiner Klage heißt es, Faze Clan verstoße gegen kalifornisches Recht, in dem die Organisation seine Selbstvermarktungsrechte einschränke und einen großen Anteil seine Einnahmen einstreicht.

Gegenüber dem Hollywood Reporter berichtete Tfue, dass sein im April 2018 abgeschlossener Vertrag mit Faze Clan, ihn daran hindert eigenständige Vermarktungsmöglichkeiten anzustreben. Da Einnahme-Möglichkeiten nur durch die Organisation vermittelt werden sollen, behält Faze Clan 80 Prozent der Einnahmen, beispielsweise durch Werbe-Deals oder Ähnliches. Laut der Klage sei Tfue an die von Faze Clan organisierten Deals gebunden.

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Tfue hatte bereits im September 2018 erfolglos versucht aus dem Vertrag aus zusteigen, um eine „faire Bezahlung für seine Dienste“ zu bekommen. Auch in seinen Streams thematisiert er seine Probleme mit den unfairen Verträgen und rät anderen Spielern und Streamern vorsichtig zu sein und sich auch einen Anwalt zu suchen.

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Faze Clan selber äußert sich zunächst durch den Tweet eines Verantwortlichen, der die ganze Geschichte „ziemlich unglaublich“ findet und klar stellt, dass Faze Clan noch nie 80 Prozent des Preisgeldes oder anderen Einnahmen von irgendwem weggenommen hat.

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Auch Faze Clan selbst gab in einem offiziellen Statement bekannt, dass sie nicht einen Dollar der Preisgelder oder Streaming-Einnahmen an sich genommen haben. Ihre Partnerschaft mit Tfue soll ihnen insgesamt 60.000 Dollar eingebracht haben, Tfue selbst hat laut ihrer Aussage Millionen verdient.

Die besagte Klausel, dass Faze Clan 80 Prozent der Einnahmen erhält, gab es aber tatsächlich in einem der früheren Verträge, so die Organisation selbst. Diese Verträge seien aber nicht mehr aktuell. Faze Clan habe nie Gebrauch von dieser Klausel gemacht und Tfue stets bessere Vertrage angeboten, die er aber ignoriert oder abgelehnt haben soll.

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Wo nun genau die Wahrheit liegt und ob Tfue an seiner Klage festhält, ist aktuell nicht bekannt.

So schlecht verdienen Streamer jetzt auch nicht: 

In den Bereichen Streaming und E-Sport scheint es rechtlich immer noch viele Grau-Zonen zu geben, die natürlich auch das Potenzial zum Missbrauch haben. Findest du, dass E-Sport-Profis angemessen bezahlt werden? Schreib deine Meinung in die Kommentare.

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