Der Priester hat, wie alle WoW-Spieler wissen werden, auch eine sehr zerstörerische Seite. Bereits eingangs erwähnt wurde die Schattengestalt, die seine Heldenfähigkeit von Heilung auf Schaden umschaltet. Doch darüber hinaus hat er auch einige Zauber, die direkten Schaden an Dienern und Helden anrichten, gezielte Kreaturenzerstörungen und sogar ein paar Massenangriffe wie die bereits erwähnte Heilige Nova. Bei direktem Schaden ist er nicht so vielseitig oder mächtig wie der Magier oder der Hexenmeister, doch als destruktive Würze eines ansonsten defensiven Heil- und Tank-Decks können einige der folgenden Karten den Gegner schon fies überraschen. Angesichts dieser Zauber könnt ihr auch überlegen ob ihr, wie wir es beim Magier empfohlen haben, ein paar Kreaturen mit Zauberschaden+ ins Deck mit aufnehmt.

 

Heilige Pein
1 Mana
Effekt: Verursacht 2 Schaden.

Einfach, billig, effektiv, vielseitig. Es gibt nicht viel, was sich an diesem Zauber bemängeln lässt. Natürlich sind 2 Schaden nicht die Welt, aber manchmal sind es eben genau diese 2, die zur Zerstörung eines gefährlichen Dieners oder sogar des Helden fehlen. Alternativ könnte man den Zauber auch gegen eigene Diener mit Wutanfall richten, oder einen Gurubashi-Berserker aufpumpen. Letzteren könnte man dann gleich anschließend mit der Heldenfähigkeit wieder hochheilen. Auf der Anfangshand ist Heilige Pein ein gutes Mittel gegen frühe Diener und eine gute Alternative oder Ergänzung zu Schattenwort: Schmerz.

 

Gedankenschlag
2 Mana
Effekt: Fügt dem feindlichen Helden 5 Schaden zu.

5 Schaden ist natürlich eine Menge und das Preis-Leistungsverhältnis ist quasi nicht zu toppen, aber vielseitig ist diese Karte ganz und gar nicht. Dennoch, mit zwei von den Biestern könnt ihr den Gegner um ein Drittel seines Lebens erleichtern, mehr sogar, wenn ihr mit zauberverstärkenden Kreaturen spielt. Der Zauber gibt euch einen enormen Vorteil im Damage-Race, der durch eure Heilung natürlich nur noch verstärkt wird, und zusammen mit anderen Zaubern wie Heilige Pein oder Heiliges Feuer habt ihr ein gewaltiges Potential für direkten Schaden an eurem Gegner. Außerdem ist dieser Spruch simpel anzuwenden – wenn ihr genug Mana habt, ,üsset ihr nicht lange überlegen - haut ihn einfach raus, um Schaden anzurichten und Druck auszuüben. Natürlich lieben wir alle ein großes Finale und einen Feind mit 10 Lebenspunkten plötzlich zu besiegen ist cool, aber wer weiß, ob der Gegner nicht doch noch einen trick auf Lager hat – geht lieber auf Nummer sicher und spielt diesen Zauber, sobald ihr die Gelegenheit und keine besseren Alternativen für euer Mana habt.

 

Schattenwort: Schmerz
2 Mana
Effekt: Vernichtet einen Diener mit maximal 3 Angriff.

Die untere Hälfte des „Zerstörungs-Duos“. Während ihr großer Bruder Schattenwort: Tod sich um die richtig dicken Brummer kümmert, ist diese Karte für die schwächeren Diener zuständig, wobei man natürlich diejenigen priorisieren sollte, die mächtige Effekte haben oder anderweitig gefährlich werden können. Auch Kreaturen mit wenig Angriff, aber viel Leben sind lohnende Ziele, etwa der Oasenschnappkiefer, der Gurubashi-Berserker oder die nervenden „Spott-Mauern“, wie der Schildmeista von Sen'jin, der Wächter von Mogu'shan oder der Moorkrabbler – alles dankbare Opfer. Mit Schattenwort: Schmerz und Schattenwort: Tod im Deck kommt ihr aus vielen Situationen wieder heraus – achtet aber auf Diener, die genau 4 Angriff haben, denn die können von keiner der beiden Karten anvisiert werden.

 

Schattenwort: Tod
3 Mana
Effekt: Vernichtet einen Diener mit mindestens 5 Angriff.

Sowohl Schattenwort: Schmerz als auch diese Karte hier können euch das Leben retten, aber bei „Tod“ werdet ihr es öfter merken und häufiger aufatmen. Hat der Feind nicht gerade einen fiesen Anti-Trick in petto, könnt ihr damit einige der gefährlichsten Diener überhaupt loswerden – besonders schön, wenn der Gegner sich verausgabt hat, um sie zu verschwören oder viel Mana investiert hat, um sie zu buffen und aufzupumpen. Man sieht in Hearthstone das Gesicht des Feindes nicht, aber sein Blick, wenn er Todesschwinge oder Gruul an gerade mal 3 Mana verliert, kann nicht gut sein. Leider sind Diener mit nur 4 Angriff vor beiden Schattenwörtern gefeit, aber hier kann man ein bißchen tricksen, indem man die Feinde bufft. Ihr könnt zum Beispiel Diener wie Ruchloser Unteroffizier oder Dunkeleisenzwerg mit ins Deck nehmen, deren Kampfschrei einem Diener zusätzlichen Angriff verleiht – diesen Bonus lasst ihr einem feindlichen Diener mit 4 Angriff zukommen und vernichtet ihn dann.

 

Schattengestalt
3 Mana
Effekt: Eure Heldenfähigkeit wird zu „Verursacht 2 Schaden“. Wenn Euer Held bereits Schattengestalt angenommen hat: 3 Schaden.

Falls der Kartentext etwas unklar sein sollte: Für dieselben 2 Mana wie zuvor könnt ihr nun mit der Heldenfähigkeit einem beliebigen Ziel 2 Schaden zufügen. Solltet ihr das zweite Exemplar dieser Karte ausspielen, erhöht sich der dabei angerichtete Schaden von 2 auf 3. Wir haben eingangs im Abschnitt „Heldenfähigkeit“ diese Karte bereits näher erläutert, also lasst uns an dieser Stelle nur zwei Dinge sagen. Erstens: Diese Karte ist sehr mächtig und macht den Priester deutlich gefährlicher, kann aber nicht rückgängig gemacht werden, sie ist daher eher für Schaden und Hybrid-Decks zu empfehlen als für reine Heil- und Defensiv-Decks. Zweitens: Als Alternative zu diesem Zauber bietet sich die Auchenaiseelenpriesterin an, die all eure Heilungen in Schaden verwandelt – die hat dann aber in einem Heildeck wirklich gar nichts verloren, sondern dient wirklich hauptsächlich dazu, die Heldenfähigkeit „umzuschalten“.

 

Auchenaiseelenpriesterin
4 Mana
(3 / 5)
Effekt: Eure Karten und Fähigkeiten, die Leben herstellen, verursachen stattdessen nun Schaden.

Wie gesagt, in einem reinen Heildeck hat sie nichts verloren, aber in Kombination mit der Heldenfähigkeit und Kampfschrei-Heilungen wie beim Voodoodoktor (aber NICHT bei ungelenkten Flächenheilungen à la Dunkelschuppenheilerin) kann die Priesterin enorm destruktiv wirken.

 

Heilige Nova
5 Mana
Effekt: Fügt allen Feinden 2 Schaden zu. Stellt bei allen befreundeten Charakteren 2 Leben wieder her.

Wir hatten die Heilige Nova ja bereits unter den Heilkarten, aber sie ist natürlich auch als offensiver Zauber sehr gut, wenn auch vielleicht etwas teuer. Dennoch kann sie das Match in der richtigen Situation komplett umdrehen und in den meisten anderen zumindest entscheidend beeinflussen.

 

Heiliges Feuer
6 Mana
Effekt: Verursacht 5 Schaden. Stellt bei Eurem Helden 5 Leben wieder her.

Jetzt wird es teuer, aber awesome: Das Heilige Feuer ist sowohl gegen Diener als auch den feindlichen Helden eine enorm starke Waffe und wird natürlich noch besser, wenn es von Zauberschaden+ profitieren kann. Mit 2 Gedankenschlägen und 2 heiligen Feuern kann man den Feind schon um zwei Drittel seines Lebens erleichtern und die Distanz von 10 Punkten, die es im Damage-Race verleiht, bringt euch dem Sieg ein ganzes Stück näher. Sofern ihr diesen Vorsprung aber nicht dringend braucht und auf Zeit spielen könnt, lohnt es sich auch, das Heilige Feuer auf der Hand zu behalten, falls eine größere Kreatur kommt oder man Heilung braucht.

Hearthstone Guide, Decks Tipps und Tricks - Übersicht

Magier: Übersicht und Heldenfähigkeit
Magier: Diener zur Zauberverstärkung
Magier: Defensive Zauber und Geheimnisse
Magier: Schadenszauber und Offensive
Magier: Legenden zum Abrunden
Priester: Übersicht und Heldenfähigkeit
Priester: Heilzauber, Buffs und Anverwandtes
Priester: Diener, die heilen oder von Heilung profitieren
Priester: Zauber, Schaden und Zerstörung
Priester: Gedankenkontrolle, Hellsehen und Tricks
Priester: Legenden zum Abrunden
Druide: Übersicht und Heldenfähigkeit
Druide: Kreaturen und Verstärkungen
Druide: Zauber- Schaden, Heilung, Heldenbuffs und Manawachstum
Druide: Legenden zum Abrunden
Jäger: Übersicht und Heldenfähigkeit