“Rekorde sind da, um gebrochen zu werden“ heißt es nicht nur im Sprichwort, sondern auch in der US-amerikanischen Basketballprofiliga NBA. Denn auch hier gibt es zahlreiche Rekorde. Wir zeigen euch die beeindruckendsten Rekorde der Liga.

 
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Es vergeht kein Jahr in der NBA, ohne dass diverse Rekorde gebrochen werden. Ob nun Team-Rekorde oder persönliche Rekorde einzelner Spieler. Manche NBA-Rekorde konnten erst durch bestimmte Regeländerungen (z.B. der Einführung der Dreierlinie 1979) entstehen, andere deswegen nicht mehr gebrochen werden. Die interessanten Rekorde stellen wir euch im Folgenden vor. In anderen Artikeln zeigen wir euch, was die NBA-Playoffs sind und wie ihr den NBA League Pass nutzen könnt.

NBA-Rekorde – Statistiken, Statistiken, Statistiken

Basketball ist eine Sportart, die zwar vor allem auf sportlichen Leistungen basiert, die aber auch mit zahlreichen Statistiken den Wert und die Effektivität eines jeden Spielers genau eingeschätzen will. Analytics werden dabei nicht nur im Marketing genutzt, sondern auch bei der Bewertung bestimmter Leistungen - Wurfquoten, Pässe die direkt zum Korberfolg führen und daraus resultierenden Effizienz sind vor allem wichtig, wenn es um neue Verträge vieler Spieler geht. Dennoch sind Basketballer auch Menschen, die außerhalb der Norm und eines Mittelwertes agieren und somit teilweise unglaubliche Rekorde aufstellen.

1. NBA-Punkterekord: Wilt Chamberlain erzielt 100 Punkte

Wenn es einen Rekord gibt, der in der nahen Zukunft vermutlich nicht mehr gebrochen werden wird, dann der von Hall-of-Fame-Mitglied Wilt Chamberlain, der im Spiel zwischen den New York Knicks und den Philadelphia Warriors 1962 100 Punkte erzielte. In dieser Zeit war die NBA noch eine ganz andere Liga und Chamberlain mit seiner Größe und seinem Fitnesslevel ein besonderer Spieler, der die Liga über Jahre dominierte. In der modernen NBA schaffte es Kobe Bryant in einem Spiel gegen die Toronto Raptors 81 Punkte zu erzielen und damit den Rekord Nahe zu kommen.

So gut, er bekam eine eigene Briefmarke für seine Rekorde: Wilt Chamberlain. © catwalker / Shutterstock.com
So gut, er bekam eine eigene Briefmarke für seine Rekorde: Wilt Chamberlain. (Bildquelle: catwalker / Shutterstock.com)

2. NBA-Rekord von der Dreierlinie: Stephen Curry

Stephen Curry ist nicht nur in der Saison 2015/16 ein absolutes Phänomen, gilt schon jetzt als einer besten Sprungwerfer des Sports und verlegte seine Fähigkeiten fast komplett hinter die Dreierlinie. Obwohl er erst an Position 7 in der NBA Draft gezogen wurde, übertraf er in den zwei vergangenen Saisons nicht nur den bisherigen Rekord von Ray Allen, der in einer Saison 269 Dreier traf, sondern überbot sich in den Folge-Saisons immer selbst. Bislang schaffte es keine Spieler überhaupt 300 Dreier in eine Saison zu treffen. Stephen Curry überbot nicht nur das, sondert endete die aktuelle Saison mit insgesamt 401 getroffenen Dreipunktwürfen. Das Außergewöhnliche daran: Er ist dabei sehr effektiv und hat die zweitbeste Trefferquote (ca. 45,6%). Das bedeutet: Er wirft und trifft nicht nur mehr Dreier als manche NBA-Teams zusammen haben, sondern benötigt dafür auch weit weniger Versuche. Der ligaweite Durchschnitt lag in der gleichen Saison übrigens bei 35,4 Prozent.

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Steph Curry ist historisch gut - nicht nur als 3-Punkte-Schütze (Bildquelle: Marcos Mesa Sam Wordley / Shutterstock.com)

3. Golden State Warriors – die meisten Siege in einer Saison

Die legendären Chicago Bulls aus der Saison 1995/96 gewannen von den 82 regulären Saisonspielen 72 und verloren lediglich 10 Partien. Das Team um Michael Jordan, Scottie Pippen und Dennis Rodman gilt noch heute als eines der dominantesten Teams, das es jemals gab. In der vergangenen Saison 2015/2016, also ziemlich genau 20 Jahr später, gelang es den Golden State Warriors als erstes Team, diese Bestmarke zu brechen. Die Warriors gewannen in der vergangenen Spielzeit 73 Spiele und gingen nur neun Mal als Verlierer vom Feld. Dazu verlor die Mannschaft um Stephen Curry, Draymond Green und Klay Thompson keine nacheinanderfolgenden Partien – auch das gelang niemandem vor ihnen.

4. Boston Celtics – die meisten Meisterschaften

Die Boston Celtics sind das Team, das in der NBA die meisten Titel und Meisterschaften gewonnen hat. 17 Mal durften sie nach den NBA-Finals die Trophäe in die Höhe strecken und gelten neben den Los Angeles Lakers (16 Meisterschaften) als eine der besten Franchises der Liga. Allein von 1960 bis 1966 gewann das Team in jedem Jahr die Meisterschaft. Celtics-Legende Bill Russell gewann in der Zeit zwischen 1957 und 1969 als Spieler elf Meisterschaften. Auch das ist heutzutage ein Rekord, der vermutlich nicht mehr gebrochen wird. Dabei muss man aber auch sagen, dass es in dieser Zeit insgesamt maximal 14 Teams gab. Inzwischen sind es 30.

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Die Boston Celtics stellten einige NBA-Rekorde auf (Bildquelle: dean bertoncelj / Shutterstock.com)

5. Kareem Abdul-Jabbar und 38,387 Punkte

Kareem Abdul-Jabbar erzielte in der Geschichte der NBA insgesamt 38,387 Punkte und war insgesamt 20 Jahre in der NBA aktiv. Der Wert konnte seit seinem Rücktritt 1989 nicht gebrochen werden. In seiner letzten Saison war Abdul-Jabbar 42 Jahre alt – für Basketballer also nahezu ein Opa – und erzielte im Schnitt dennoch 10 Punkte. Abdul-Jabbar war für seinen Skyhook bekannt, ein Hakenwurf, der bis zuletzt von seinen Gegner nicht zu verteidigen war und seine gesamte Karriere dafür sorgte, dass er viele Punkte auflegen konnte, aber auch als „alter Mann“ noch effektiv war.

NBA-Rekorde für die Ewigkeit

Natürlich kann niemand vorhersehen, welche Rekorde für die Ewigkeit bestehen bleiben und welche irgendwann gebrochen werden. Gerade im Basketball haben aber auch Regeländerungen einen großen Einfluss auf das Geschehen auf dem Spielfeld. Der Fitnessstandard in der Liga ist inzwischen so hoch, dass es Spielern selten gelingt, über mehrere Saisons so zu dominieren, wie sie es in den 60er Jahren taten. Wenn dafür aber Rekorde gebrochen werden, macht es das Geschehen auf dem Platz dafür umso spannender.

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