Dass sich Mew in Pokémon Blau und Rot versteckt, obwohl es gar nicht zu finden sein sollte, weiß inzwischen so gut wie jeder, das ist uns klar. Von diesen neun Geheimnissen und Fakten über das Spiel hast du jedoch bestimmt noch nicht gehört.
Obwohl Pokémon Rot und Blau inzwischen schon über 20 Jahre alt sind, gibt es sie immer noch: Geheimnisse und Fakten, die nur ein Bruchteil der Spieler wissen – geschweige denn gefunden haben! Hast du zum Beispiel gewusst, dass dein Pokémon an einer unheilbaren Krankheit leiden kann, ohne dass du davon mitbekommst? Oder dass es eigentlich ein weiteres legendäres Pokémon gibt, dem dieser Status jedoch kurz vor der Veröffentlichung wieder aberkannt wurde?
Wir haben uns auf die Suche nach gemeinhin weniger Verbreiteten Fakten zu den alten Spielen gemacht und sind dabei auf so viel mehr als nur das versteckte Mew und den Missingno-Glitch gestoßen.
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9 Geheimnisse aus den ersten Pokémon-Spielen: Der Pokérus
Pikachu und Co. können nicht nur in der Pokémon-Serie erkranken, auch im Spiel gibt es einen unheilbaren Virus, der um sich greift. Trotzdem hast du ihn bestimmt nie bemerkt, wirkt er sich doch nicht negativ, sondern durchaus positiv auf die erkrankten Pokémon aus.
Die Rede ist von dem Pokérus, der die Fleiß-Punkte, die ein Pokémon nach einem Kampf erhält, verdoppelt. Dadurch können die Statuswerte verbessert werden. Auf den ersten Blick erkenntlich ist der Pokérus nicht, er wird lediglich durch ein Symbol im Bericht angezeigt. Außerdem macht dich Schwester Joy bei der Heilung deiner Pokémon darauf aufmerksam, ist ein Pokémon befallen. Nach ein bis vier Tagen vergeht der Virus zwar wieder, der Trainingseffekt bleibt jedoch bestehen. Hast du ein Pokémon mit dem Pokérus in deinem Team, kann es sein, dass er sich auf die anderen Pokémon darin überträgt, in der Box herrscht jedoch keine Ansteckungsgefahr.
9 Geheimnisse aus den ersten Pokémon-Spielen: Level 100 noch vor der ersten Arena
Du willst deine Pokémon noch vor der ersten Arena auf Level 100 bringen? Entweder levelst du dich dumm und dusselig oder du nutzt den sogenannten EXP-Unterflow-Glitch. Dieser lässt sich auf der roten, blauen und gelben Edition ausnutzen und bewirkt, dass Pokémon vom ersten auf das 100. Level springen.
Erklären lässt sich das damit, dass Pokémon der Medium-Slow-Gruppe im ersten Level mehr als 54 Erfahrungspunkte brauchen, um auf einen positiven Umfang an Erfahrungspunkten zu kommen. Erreichen sie weniger, kann das Programm mit der daraus resultierenden negativen Zahl nichts anfangen. Es interpretiert die Zahl als enorm hohen EXP-Wert – und lässt das Pokémon in besagtes Level 100 aufsteigen. Wie gesagt benötigst du für den Glitch jedoch mindestens ein Pokémon der Gruppe Medium Slow. Dieser gehören unter anderem Abra, Machollo und Taubsi an.
9 Geheimnisse aus den ersten Pokémon-Spielen: Kein Pandir gleicht dem anderen
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass jedes Pandir anders aussieht? Tatsächlich gibt es im Spiel 4.294.967.296 unterschiedliche Pandir-Köpfe, die dir begegnen können – für Sammler ein endloses Unterfangen! Damit hat Pandir die mit Abstand meisten Variationen im Design.
Natürlich musste bei der Entwicklung aber kein armer Designet die über vier Milliarden verschiedenen Kombinationen anfertigen, basiert das Design doch auf dem Persönlichkeitswert, der auch über die Persönlichkeit und die Fähigkeiten eines Pokémon bestimmt. In der Realität dürfte es jedoch weitaus weniger Pandir-Muster geben, sind doch Überlagerungen und Flecken außerhalb des sichtbaren Bereichs möglich.
9 Geheimnisse aus den ersten Pokémon-Spielen: Pokémon leakt sich selbst
Auch, wenn Somniam eigentlich erst ab der fünften Generation fangbar ist, gibt es das Pokémon doch schon so viel länger. Schon in Pokémon Rot und Blau erzählt dir eine Frau vor dem Felstunnel, sie träume von einem dicken, rosa Pokémon mit Blumen-Muster. Hatten die Entwickler schon damals das knuffige Pokémon im Kopf? Wenn ja, warum haben sie es dann erst so spät ins Spiel gepackt? Fragen über Fragen, die die Entwickler hoffentlich zu einem späteren Zeitpunkt beantworten werden.
9 Geheimnisse aus den ersten Pokémon-Spielen: Heimlicher Säufer
Eigentlich ist dir der Mann, der dir in den ersten Spielen das Fangen von Pokémon beibringt, als verschrobener alter Mann bekannt, der dich Anfangs nicht durchlassen möchte, weil er noch keinen Kaffee getrunken hat (und du deinen Boten-Auftrag für Professor Eich noch nicht erledigt hast). Was kaum jemand weiß: Im Original brauchte der alte Mann gar keinen Kaffee, sondern war schlicht betrunken! Das erklärt auch, warum er auf dem Boden liegt und du nicht an ihm vorbeigehen willst.
Natürlich wurde die Szene mit Hinblick auf die junge Zielgruppe im Westen abgeändert, sodass der alte Mann kein Säufer mehr ist, sondern schlicht müde. Das mit dem Privatgelände gibt allerdings relativ wenig Sinn, ist das Gebiet doch Minuten später für dich wieder begehbar.
9 Geheimnisse aus den ersten Pokémon-Spielen: Doch nicht so besonders wie gedacht
Das legendäre Trio der ersten beiden Pokémon-Spiele bilden bekanntlich Zapdos, Arktos und Lavados, drei legendäre Vögel, die auf unterschiedlichen Naturgewalten basieren. Dabei sollte ursprünglich der flauschige Feuer-Hund Arkani den Platz von Lavados einnehmen. Arkani ist schließlich nicht nur besonders stark, sondern auch an die heiligen Wesen Shisa aus der japanischen Mythologie angelehnt, die eine Mischung aus Löwe und Hund darstellen.
Allerdings entschieden sich die Entwickler kurz vor Veröffentlichung dazu, aus dem Vogel-Duo ein -Trio zu machen – Arkani wurde zum normalen Pokémon „degradiert“. Trotzdem hat er eine zentrale Bedeutung in der Geschichte. In der Pokémon-Serie ist in der zweiten Folge ein Bild zu sehen, auf dem Arkani als Beschützer der legendären Vogel-Pokémon auftritt.
9 Geheimnisse aus den ersten Pokémon-Spielen: Seitenhieb auf Sony
Obwohl du in den ersten Spielen deinen Namen und den deines Rivalen selbst bestimmen kannst, sind die beiden Charaktere bis heute als Rot (Protagonist) und Blau (Rivale) bekannt. Die beiden Farben deuten, wenn man so darüber nachdenkt, an sich auf einen Konflikt hin, der aber erst bei näherer Betrachtung des Codes sichtbar wird.
So ist auf der Seite Glitch City zu lesen, dass GameFreak im Spiel einen Seitenhieb auf den damaligen Konkurrenten Sony versteckt hat, der allerdings nur mit einer Speicheranzeige oder einem Cheat-Modul zu finden ist. Gibst du in der englischen Version des Spiel die einen bestimmten GameShark-Code ein, werden die ursprünglichen Namen der Charaktere sichtbar: NINTEN für dich selbst und SONY für deinen Rivalen.
9 Geheimnisse aus den ersten Pokémon-Spielen: Prominenten Pokémon
Auf den ersten Blick mögen sie unscheinbar wirken, dabei sind Kicklee und Nockchan richtige Stars unter den Pokémon! Vielleicht hast du es anhand der Namen schon längst erraten, vielleicht stehst du aber seit Jahren schon auf dem Schlauch – so wie wir. Denn Kicklee ist eine Referenz zum Martial-Arts-Star Bruce Lee, Nockchan hingegen stellt den Schauspieler Jackie Chan dar.
9 Geheimnisse aus den ersten Pokémon-Spielen: Katz- und Maus-Spiel
Und noch etwas Offensichtliches, das uns jedoch bis heute nicht in den Sinn gekommen ist. Während zumindest Mauzi in den Spielen ein ganz normales Pokémon ist, sind es und Pikachu in der Serie seit eh und je Rivalen. Das ist kein Wunder: Während Mauzi offensichtlich an eine Katze angelehnt ist, wird Pikachu als Elektro-Maus beschrieben. Ein Katz- und Maus-Spiel, das Tom und Jerry würdig ist.
9 Geheimnisse aus den ersten Pokémon-Spielen, die du bestimmt nicht entdeckt hast
Welche der Geheimnisse und Fakten kanntest du schon? Weißt du vielleicht sogar von weiteren Geheimnissen, die der Mehrheit der Spieler entgangen sind? Schreibe es in die Kommentare!