Seien wir ehrlich: Abschiednehmen ist für uns Videospielfans nicht einfach. Wir beenden ein Spiel, eines, das uns berührt hat und einen Moment später fragen wir nach einem Nachfolger. Warum scheuen wir den Abschied für immer?
Wenn ein so ungewöhnliches Spiel wie Beyond Good & Evil einen Nachfolger bekommt, einfach, weil seine Fans nicht aufgehört haben, einen zu fordern, dann gilt es das zu feiern. Oder wenn eine etablierte Reihe lange genug überlebt, um sich noch mal komplett neu zu erfinden - so, wie es bei The Legend of Zelda: Breath of the Wild der Fall ist.
Zelda-Spiele waren nie wirklich schlecht, allerdings eine gewisse kreative Stagnation war schwer zu leugnen. Aber das haben weder Fans noch Entwickler als Grund gesehen, die Serie zu beenden - zum Glück, bleibt rückblickend zu sagen.
The Legend of Zelda ist eine der großen Geschichten der Videospielwelt. Neue Kapitel führen diese Geschichte seit über 30 Jahren fort. Auch darüber, wie ein Nachfolger zu Breath of the Wild aussehen könnte, haben sowohl Spieler als auch Entwickler schon spekuliert. Soll es ein Multiplayer-Titel werden? Soll eine offene Spielwelt wieder eine Rolle spielen? Auf jeden Fall soll es wieder überraschen.
Eine Option wurde dabei bisher vernachlässigt. Es ist keine besonders realistische Option, aber eine, über die es sich nachzudenken lohnt: Was wäre, wenn Breath of the Wild gar keinen Nachfolger bekommt? Wäre es so schlimm, wenn die „Legende von Zelda“ hier endet?
Zeichnet sich eine wirklich gute Geschichte nicht fast immer dadurch aus, dass sie endet? Was verlieren wir eigentlich durch unsere nie endenden Forderungen nach mehr?