10,5" iPad Pro: Daten, Preise, Unterschiede
Es scheint der neue Liebling unserer Leser zu werden: Das 10,5“ iPad Pro war eines der Highlights der WWDC-Keynote vergangene Woche. Wir stellen das neue Tablet vor.
In unserer Umfrage kommt es gleich nach dem iMac Pro, das 10,5“ iPad Pro, noch vor dem HomePod und vor den Betriebssystemen. Fast 70 Prozent der Teilnehmer bewerteten die Tablet-Ankündigung mit Note 1 oder 2. Was zeichnet das neue Modell aus?
10,5 Zoll statt 9,7 Zoll: Das iPad Pro wächst
Das 10,5“ iPad Pro löst das bisherige Modell von März 2016 mit einer Bildschirmdiagonale von 9,7 Zoll ab. Da Apple die Ränder verkleinern konnte, ist das neue Gerät nicht viel größer – am auffälligsten ist noch die gewachsene Höhe.
9,7″ iPad Pro (von 2016) | 10,5“ iPad Pro (von 2017) | |
Länge x Breite | 240 x 169,5 mm | 250 x 174,1 mm |
Tiefe | 6,1 mm | 6,1 mm |
Gewicht Wi-Fi-Modell | 437 g | 469 g |
Gewicht Cellular-Modell | 444 g | 477 g |
Übrigens: Auf der Waage kann das 10,5“ iPad Pro sogar mit dem 9,7“ iPad von 2017 mithalten. Die Auflösung beträgt nun 2.224 x 1.668 Pixel, die Pixeldichte liegt wie bisher bei 264 ppi. Damit ist das Display fast 20 Prozent größer als bisher, was unter anderem diesen enormen Vorteil hat: Die Tastatur kann nun in Normalgröße abgebildet werden. Doch das Display ist nicht nur größer geworden, sondern auch besser: Mit bis zu 120 Hz liegt die Bildwiederholrate doppelt so hoch als bisher, die Helligkeit konnte der Hersteller anheben.
10,5“ iPad Pro: Die Pro-Features
Mit den Updates von 2017 grenzt Apple die Pro-Modelle noch deutlicher als bisher vom normalen iPad ab – einerseits dadurch, dass das iPad kleinere Features nicht mehr besitzt, die noch das iPad Air 2 besaß, andererseits durch das Update der Pro-Modelle. Die auffälligsten Merkmale:
- Stereolautsprecher: Vier Lautsprecher bietet das iPad Pro, die je nach Ausrichtung des Tablets unterschiedlich angesteuert werden.
- Apple Pencil: Der Tablet-Stift ist nur mit den iPad-Pro-Modellen kompatibel. Bei Verwendung schaltet der Touchscreen auf die doppelte Abtastrate als normal.
- Smart Connector: Anschlussmöglichkeit einer Tastatur.
Im Gensatz zum normalen iPad bietet das 10,5“ iPad Pro zudem eine Antireflex-Beschichtung auf dem Bildschirm, Weißanpassung des Displays an das Umgebungslicht, einen größeren Farbraum (P3), eine bessere Kamera (siehe unten) und ...
Mehr Leistung für das 10,5“ iPad Pro
Erstmals verbaut Apple den A10X-Fusion-Chip ein. Er biete, so der Hersteller mit seinem Lieblingsvergleich, „eine schnellere Leistung als die der meisten derzeit erhältlichen PC-Laptops.“ Im Gegensatz zur vorherigen iPad-Pro-Generation liegt laut Apple die CPU-Geschwindigkeit 30 Prozent höher, die Grafikgeschwindigkeit sogar 40 Prozent. Das Unternehmen sieht seinen Einsatz bei komplexen Aufgaben wie das Bearbeiten von Fotos und 4K-Videos, das Rendern von 3D-Bildern oder das Spielen von Spielen. Ordentlich geklotzt hat Apple zudem bei der Kamera: Mit optischer Bildstabilisierung, einer größten Blende von f/1.8, 4fach-LED-Blitz (natürlich mit Farbanpassung), Panoramabild bis 63 Megapixel, 4K-Videos und Zeitlupenvideos von bis zu 240 fps bei 720p zieht das Tablet dem iPhone gleich. Auch die FaceTime-Kamera für Videotelefonate und Selfies hat Apple qualitativ deutlich aufgewertet – mit einer Auflösung von 7 Megapixeln statt 1,2 Megapixel, 1080p-Videoaufnahme statt 720p, dazu Live Photos und Retina Flash, der Blitz, bei dem das Display die Person beleuchtet.
Preise des 10,5“ iPad Pro
Wie berichtet kann das iPad Pro bereits bestellt werden, den Liefertermin gibt der Apple Online Store wie schon letzte Woche weiterhin ab 14. Juni an. Auch andere Händler haben das Gerät bereits gelistet. Große Rabatte darf man die nächste Zeit allerdings nicht erwarten. Aktuelle Bestpreise für ausgewählte Modelle (automatische Aktualisierung):
UVP für die verschiedenen Modelle:
Der Preis laut UVP startet bei 729 Euro. Die zweite Speicherstufe bietet erstmals 256 Gigabyte, der Aufpreis zu den 64 Gigabyte ist mit 100 Euro moderat. Für 512 Gigabyte Speicher will Apple dann aber nochmal 220 Euro mehr – ein fast schon unverständlich großer Sprung. Auch der Aufpreis für die Mobilfunkintegration ist gewaltig: 160 Euro mehr kostet das iPad Pro Cellular. Da loht es sich, auf das iPhone über den persönlichen Hotspot zurückzugreifen.