iPad Pro mit Face ID: iOS 12 gibt neue Hinweise

Apple hat gestern Abend kein iPad Pro oder „iPad Pro X“ mit Face-ID-„Notch“ vorgestellt. Allerdings wird dieses wohl bald erscheinen – denn iOS 12 enthält klare Hinweise dafür, dass ein „Randlos“-iPad ohne Homebutton in den Startlöchern steht.
iOS 12: iPad bekommt iPhone-X-Gesten
Wer iOS 12 auf einem iPad installiert, bemerkt schnell Neuerungen bei der Bedienung des Tablets – die allesamt an das iPhone X erinnern. So ist es jetzt möglich, zum Homescreen zurückzukehren, indem man vom unteren Bildschirmrand nach oben wischt – also genau so, wie es beim iPhone X der Fall ist. Außerdem lässt sich das Kontrollzentrum durch ein Herunterwischen vom Bildschirmrand oben rechts aufrufen.
iOS 12: Die iPad-Uhr macht Platz für den „Notch“
Der vielleicht deutlichste Hinweis ist, dass sich die Uhrzeit-Anzeige nicht mehr in der Mitte des Displays befindet. Stattdessen ist sie jetzt auf die linke Seite gewandert. Das kann eigentlich nur den Grund haben, dass sie in der Mitte Platz für den „Notch“, also das Face-ID-Kamerasystem „TrueDepth“ machen soll.
iOS 12: Face ID unterstützt mehrere Gesichter
Außerdem gibt es zu Face ID selbst eine interessante Neuerung: Auf dem iPhone X ist es jetzt möglich, für Face ID ein „alternatives Aussehen“ zu konfigurieren. Das hört sich zunächst danach an, dass sich auch eine Face-ID-Variante für Menschen, die bei der Arbeit eine Schutzbrille tragen oder sonst „anders aussehen“ müssen, einrichten lässt. Es dürfte sich aber auch dafür verwenden lassen, mehr als ein Gesicht abzuspeichern. Das wäre bei einem iPad, das häufig mehrere Personen in einem Haushalt benutzen, natürlich besonders sinnvoll.
Wie ein iPad ohne Homebutton und mit Face-ID-Notch aussehen könnte, zeigt unsere Bilderstrecke.
Nachdem Apple das „iPad Pro X“ gestern nicht vorgestellt hat, ist unklar, wann dieses Gerät erscheinen wird. Denkbar wäre eine Präsentation zusammen mit den neuen iPhones im September – oder sogar ein noch späteres Herbst-/Oktober-Event, wie wir es noch vor ein paar Jahren fürs iPad kannten.
Quelle: 9to5Mac