Bereits im Dezember sorgten verbogene iPads für Aufsehen. Aber auch im neuen Jahr bleiben die Berichte rund um die gekrümmten Tablets in den Schlagzeilen, denn die Reparaturkosten in diesem Fall können dem Neupreis des Geräts sehr nahe kommen.
Gekrümmtes iPad Pro 2018: Teurer Austausch ohne AppleCare
Eine kleine Rückschau: Ende Dezember sorgten die ersten Meldungen zu den verbogenen iPad Pros für Schlagzeilen. Insbesondere Apples Reaktion, dass dies keinen Fehler darstelle und eine gewisse Biegung von 0,4 mm (via Macworld) innerhalb der selbst gesetzten Produktionstoleranzen liege, heizte die Gemüter vieler Beobachter an.
Diejenigen, die nun ein derartig gebogenes iPad Pro besitzen, können dies innerhalb von Apples 14-tägigen Rückgaberecht kostenlos umtauschen. Wurde das Gerät in der Weihnachtszeit im Apple Online Store gekauft, konkret zwischen dem 14. November und 25. Dezember 2018, erlaubt Apple einen längeren Zeitraum. In diesem Fall habt ihr noch bis zum 8. Januar 2019 Zeit zum Umtausch.
Ist dies nicht der Fall, kann die Reparatur des krummen Tablets eine teure Angelegenheit werden. Ist das iPad Pro über AppleCare+ durch Apple versichert, wird laut Apples Preisliste (via DerStandard) eine Gebühr von 49 Euro fällig; unabhängig davon, um welches Modell es sich handelt. Gleichzeitig zählt Apple diese Reparatur als eine der beiden „Unfallschäden“.
Hat man auf AppleCare+ verzichtet, wird die Reparatur durch den iPad-Hersteller deutlich teurer. Ein Blick auf oben genannte die Preisliste verrät, dass diese im Fall des 11-Zoll-iPad-Pro 540,90 Euro kostet. Ist das große 12,9-Zoll-iPad-Pro betroffen sind es sogar 700,90 Euro.
iPad Pro, Air, mini: Kosten für Reparatur bei Display-Bruch und Defekten
iPad Pro: Achtung bei der Reparatur
Man dürfte jetzt annehmen, dass Apple die Austauschgeräte sorgfältig überprüft hat, bevor man sie dem bereits verärgerten Kunden in die Hand drückt. Leider ist dem nicht so, wie einzelne Berichte im Internet zeigen.
So zeigt ein Foto bei Reddit etwa den Zustand eines frisch ausgepackten Austausch-Tablets. Dieses dürfte wohl deutlich über der von Apple selbst gesetzten Toleranz von 0,4 mm liegen.
Wer also sein iPad Pro im Apple Store umtauschen lässt, sollte genauestens hingucken, um sicherzustellen, dass das neue Tablet nicht auch eine deutliche Biegung besitzt. Es bleibt zu hoffen, dass es sich bei derartigen Extrembeispielen nur um Einzelfälle handelt, die in naher Zukunft vollständig aus dem Verkehr gezogen wurden.