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ADAC deckt auf: Was E-Autos im Weg steht, ist nicht die Reichweite

E-Auto wird geladen vor grünem Hintergrund
Der ADAC vergibt schlechte Noten für die Ladeinfrastruktur. (© IMAGO / Rene Traut / Bearbeitung: GIGA)
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Wer laden muss, erlebt oft Frust statt Fortschritt.

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Die Technik ist bei E-Autos kein Hindernis mehr. Doch sobald es ums Laden geht, zeigt sich: Die eigentlichen Schwächen liegen ganz woanders. Das macht sich vor allem an der Autobahn bemerkbar, sagt der ADAC.

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ADAC: Schlechte Noten für Ladeinfrastruktur

Auf der Langstrecke zeigt sich, worauf es bei E-Autos wirklich ankommt: Schnell, einfach und komfortabel möchten Fahrer gerne laden – und möglichst direkt an der Autobahn. Genau hier sieht der ADAC ein großes Problem. Im Test fielen mehr als die Hälfte von 50 geprüften Rastanlagen und Autohöfen durch. Besonders Rastanlagen enttäuschten.

22 Prozent aller getesteten Anlagen bieten nur 50-kW-Säulen, die für Langstrecken kaum geeignet sind. Komfort sei ebenfalls wenig vorhanden: kein Dach, keine Sitzgelegenheit, teils dunkle Standorte. Auch bei der Bezahlung hakt es laut ADAC. Nur rund die Hälfte der Ladepunkte erlaubt Kartenzahlung direkt an der Säule. Preisangaben seien oft unvollständig und undurchsichtig (Quelle: ADAC).

Positiv fällt hingegen auf, dass 62 Prozent der Anlagen über 300-kW-Ultraschnelllader verfügen. Zwei Autohöfe, Fulda Nord (A7) und Raubling (A93), bieten sogar 400 kW. Dennoch reichte es nur für 13 „gut“-Bewertungen – alle gingen an Autohöfe. Rastanlagen hingegen blieben ohne eine einzige gute Note. Die Schlusslichter sind Hemelingen (A1) und Großweitzschen (A14), dort fehlt die Ladeinfrastruktur komplett.

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VDA: Ausbau geht zu langsam

Die Zahl der Ladepunkte insgesamt ist dafür gestiegen. Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) gibt es inzwischen 180.000 öffentliche Ladeplätze, darunter 44.250 Schnelllader. Das entspricht einem Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch auch die Zahl der E-Autos wächst. Im Schnitt kommen 16,7 Fahrzeuge auf einen Ladepunkt. Im Saarland sind es sogar 24,6 (Quelle: Die Zeit).

Der VDA kritisiert das Tempo beim Ausbau. Für echte Alltagstauglichkeit müsse das Netz schneller wachsen, Lücken geschlossen und Qualität verbessert werden.

Auch Verkehrsminister Patrick Schnieder will reagieren: Ein neues Förderpaket soll mehr Ladepunkte an Mehrfamilienhäusern und für den Schwerlastverkehr bringen. Ein Kabinettsbeschluss ist für Herbst geplant, konkrete Zahlen fehlen noch. Beide Maßnahmen bringen für Autofahrer auf der Langstrecke jedoch keinerlei Vorteile.

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