Von manchen Winterreifen solltet ihr die Finger lassen.
Der ADAC hat mehr Winterreifen getestet als je zuvor – und das Ergebnis ist eindeutig: Rund die Hälfte der untersuchten Modelle überzeugt nicht. Vor allem günstige Reifen entpuppen sich als gefährliche Schwachstelle.
ADAC: Viele Billig-Winterreifen lohnen sich nicht
Im Test hat der ADAC 31 Winterreifen der Größe 225/40 R18 untersucht. Neben Premium-Herstellern standen auch viele günstige Modelle auf dem Prüfstand. 15 Reifen erhielten keine Empfehlung, 11 davon gelten sogar als komplett durchgefallen. Schwächen zeigten sich bei Nässe, Schnee oder Eis.
Ganz oben im Ranking landet der UltraGrip Performance 3 von Goodyear. Dieses Modell überzeugt laut ADAC vor allem durch seine kurzen Bremswege bei Nässe, seine hohe Fahrstabilität sowie eine sehr gute Laufleistung.
Auch der Pilot Alpin 5 von Michelin schlägt sich hervorragend und sichert sich den zweiten Platz. Knapp dahinter folgt der Blizzak 6 von Bridgestone. Diese drei Modelle gehören zur Oberklasse und zeigen, dass sich Qualität bezahlt macht.
Am anderen Ende des Testfelds steht der Everest 2 von Syron. Bei diesem Reifen versagt die Performance gleich mehrfach. Besonders bei Nässe zeigt er ein Verhalten, das in kritischen Situationen gefährlich werden kann. Im direkten Vergleich benötigt der Syron über 15 Meter mehr Bremsweg als der Goodyear.
Ebenfalls negativ aufgefallen sind der Evergreen EW66, der Tomket Snowroad Pro 3 sowie der Star Performer Stratos UHP. Auch sie patzen bei Sicherheit und Fahrverhalten (Quelle: ADAC).
ADAC: Zwei Budget-Winterreifen können mithalten
Unter den preiswerteren Reifen schaffen es nur zwei Modelle auf ein noch vertretbares Niveau. Der Momo W-20 North Pole zeigt eine solide Gesamtleistung und bleibt in allen Prüfkategorien zumindest im befriedigenden Bereich.
Auch der Matador MP93 Nordicca liefert ein halbwegs ausgewogenes Ergebnis. Für Gelegenheitsfahrten in eher milden Regionen kommen diese Modelle eventuell in Betracht.

