Was viele für harmlosen Elektroschrott halten, kann im schlimmsten Fall brandgefährlich werden.
Smartphones altern nicht nur äußerlich – auch ihre Akkus degradieren über die Jahre. Millionen von Altgeräten liegen ungenutzt in deutschen Schubladen. Das Problem: Die darin enthaltenen Lithium-Ionen-Akkus können mit der Zeit instabil werden. Im schlimmsten Fall kann der Akku sogar in Flammen aufgehen. Daher gilt: Wenn ihr eure alten Handys aufbewahrt, solltet ihr sie regelmäßig überprüfen.
Altes Handy in der Schublade? Lieber regelmäßig nachschauen!
Besonders gefährlich ist es, wenn sich der Akku aufbläht. Das passiert durch chemische Reaktionen im Inneren und zeigt sich meist daran, dass das Gehäuse gewölbt wirkt oder das Handy nicht mehr plan aufliegt. Ignorieren solltet ihr das nicht – denn reißt die Hülle des Akkus, kommt er mit Sauerstoff in Kontakt und kann sich entzünden.

Neben aufgeblähten Akkus gibt es weitere Anzeichen, die Alarmglocken schrillen lassen sollten: ein stark erhitztes Gerät, ungewöhnliche Gerüche oder Risse am Gehäuse. Auch Handys, die über Jahre tiefenentladen wurden, bergen Risiken, wenn ihr sie wieder aufladen wollt (Quelle: DerStandard). In solchen Fällen gilt: Nicht experimentieren – sondern sicher entsorgen.
Am einfachsten geht das über den Wertstoffhof oder große Elektronikmärkte. Dort werden Altgeräte kostenlos angenommen und fachgerecht recycelt. Das ist gleich doppelt sinnvoll: Ihr reduziert das Brandrisiko in eurer Wohnung und sorgt dafür, dass wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen werden.
Alte Handys müssen nicht in eurem Schrank vergammeln – macht lieber das mit ihnen:
Alte Handys: Prävention statt Risiko
Wer seine alten, funktionsfähigen Handys nicht anderweitig nutzen kann oder möchte, sollte sie im besten Fall innerhalb des Freundes- und Familienkreises weitergeben. Irgendwer findet sich immer, der damit noch etwas anfangen kann.
Wer seine alten Handys nicht weggeben möchte, kann trotzdem vorbeugen. Lagert sie kühl und trocken. Also weder in eurem feuchten Keller, noch auf dem Dachboden, der sich im Sommer auf über 40 Grad Celsius erhitzen kann.
Versucht mechanische Schäden zu vermeiden, indem ihr die Handys in der Schublade sicher verpackt. Wer auf Nummer sicher gehen will, packt die Handys sogar in eine feuerfeste Tasche (bei Amazon anschauen). Zudem empfiehlt es sich, den Akku der Geräte alle paar Monate aufzuladen – so verhindert ihr die Tiefentladung.
Indem ihr regelmäßig einen kurzen Blick auf eure Altgeräte werft, schützt ihr nicht nur eure Wohnung, sondern verhindert auch, dass aus nostalgischen Erinnerungen plötzlich eine echte Gefahr wird.

