Weiter zur NavigationWeiter zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Amazon trickste bei den Prime-Abos – jetzt bekommen Millionen Kunden Geld zurück

Amazon trickste bei den Prime-Abos – jetzt bekommen Millionen Kunden Geld zurück

Amazon Logo
Amazon muss in den USA eine heftige Geldstrafe zahlen. (© IMAGO, Visions In Golf, Mark Newcombe / Bildbearbeitung: GIGA)
Anzeige

Amazon muss nach Einigung mit US-Handelsbehörde 2,5 Milliarden Dollar Strafe zahlen.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

In den USA kam es zu einem historischen Vergleichsschluss zwischen der US-Handelsbehörde FTC und dem Versandgiganten Amazon. Neben einer hohen Geldstrafe werden außerdem Rückzahlungen an Millionen von Kunden in den USA fällig.

Anzeige

Amazon zahlt Rekordstrafe

Im Jahr 2023 verklagte die FTC (Federal Trade Commission) den US-Konzern. Die Vorwürfe: Amazon soll durch irreführende Designs Millionen von Kunden kostenpflichtige Prime-Abos „untergejubelt“ haben. Zusätzlich soll es Verbrauchern sehr schwer gemacht worden sein, diese Abos dann wieder zu kündigen.

Zu einem Verfahren kommt es nicht. Die FTC und Amazon haben einen Vergleich geschlossen. Der Online-Händler zahlt zum einen eine Strafe von 1 Milliarde US-Dollar, wovon die erste Hälfte sofort und die zweite Hälfte in eineinhalb Jahren gezahlt werden muss. Zudem muss Amazon das Geld an betroffene Verbraucher in den USA, die gegen ihren Willen ein Prime-Abo abgeschlossen haben, zurückzahlen.

Laut FTC betrifft das etwa 35 Millionen US-Bürger. Dafür muss Amazon einen Fonds in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar bereitstellen, aus dem dann die Rückerstattungen gezahlt werden. Insgesamt kostet der Vergleich Amazon also 2,5 Milliarden US-Dollar.

Der FTC-Vorsitzende Andrew N. Ferguson spricht in der offiziellen Mitteilung von einem „rekordverdächtigen, monumentalen Sieg für Millionen von Amerikanern, die genug haben von irreführenden Abonnements, die sich kaum kündigen lassen“. Es handelt sich tatsächlich um die zweitgrößte Rückerstattung, die je durch die FTC erwirkt wurde. Im Zuge des Dieselskandals musste Volkswagen 9,5 Milliarden zurückzahlen.

Anzeige

Weitere Konsequenzen

Amazon hat an keiner Stelle des Vergleichs ein Fehlverhalten eingeräumt. In einer Stellungnahme heißt es lediglich: „Amazon und unsere Führungskräfte haben sich stets an die Gesetze gehalten, und diese Einigung ermöglicht es uns, voranzukommen und uns auf Innovationen für unsere Kunden zu konzentrieren.“

Allerdings hat sich Amazon dazu verpflichtet, den Kündigungsprozess einfacher zu gestalten. Außerdem muss das Unternehmen eine „klare und auffällige“ Schaltfläche schaffen, über die ein Prime-Abo auch abgelehnt werden kann. Diese neuen Regelungen gelten allerdings nur für die USA.

Anzeige