Kein Event, kein Applaus – doch das, was Apple diese Woche still vorgestellt hat, wird noch bis 2026 nachwirken.
Ohne großes Event, ohne Livestream, ja sogar ohne den obligatorischen „One more thing“-Moment: Apple hat diese Woche erwartungsgemäß gleich drei neue Geräte vorgestellt – MacBook Pro, iPad Pro und Vision Pro – alle mit dem brandneuen M5-Chip. Die Präsentation erfolgte still und leise per Pressemitteilung. Der M5 markiert Apples nächste Chipgeneration und soll vor allem im Bereich KI und Effizienz neue Maßstäbe setzen (Quelle: Apple).
Neuer M5-Chip in MacBook Pro, iPad Pro und Vision Pro: Apples Turbo für die KI-Ära
Der M5 ist Apples neuester System-on-a-Chip und Nachfolger des M4. Er verspricht eine bis zu viermal höhere GPU-Leistung bei KI-Aufgaben und bringt einen Neural Accelerator in jedem Kern. Neben einer schnelleren CPU hat Apple die Neural Engine und die Speicherbandbreite überarbeitet – alles mit dem Ziel, KI-Modelle direkt auf dem Gerät auszuführen, ohne Cloud-Unterstützung. Damit legt Apple die Grundlage für die nächste Stufe seiner Strategie rund um Apple Intelligence – und bringt die neue Chipgeneration direkt in drei Geräteklassen gleichzeitig.
iPad Pro M5: Mehr Power für mehr KI
Das neue iPad Pro bekommt den M5 als zentrales Upgrade. Laut Apple ist es bis zu 3,5-mal schneller bei KI-Aufgaben als das M4-Modell und bis zu 5,6-mal schneller als das iPad Pro mit M1. Neu ist auch der N1-Funkchip, der WLAN 7 unterstützt und mobile Verbindungen um bis zu 50 Prozent schneller machen soll.

Das Gerät kommt in 11 und 13 Zoll, mit Ultra Retina XDR Display und iPadOS 26. Farblich bleibt Apple konservativ: Space Schwarz und Silber stehen zur Auswahl.
Preislich bleibt es beim gewohnten Premium-Niveau:
- 11" iPad Pro ab 1.099 Euro (Wi-Fi)
- 13" iPad Pro ab 1.449 Euro (Wi-Fi)
Verfügbar ab 22. Oktober, Bestellungen nimmt Apple ab sofort im Onlineshop entgegen.
MacBook Pro M5: Mehr Leistung, mehr Laufzeit
Auch das 14-Zoll-MacBook Pro bekommt den M5-Chip und damit einen deutlichen Leistungsschub. Apple spricht von einer bis zu 3,5-mal besseren KI-Performance und 1,6-mal schnelleren Grafikleistung gegenüber der vorherigen Generation.

Trotz der höheren Rechenleistung bleibt die Effizienz beeindruckend: Das neue MacBook Pro soll bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit schaffen. Bekannte Features wie das Liquid Retina XDR Display, die 12-Megapixel-Kamera und das 6-Lautsprecher-System bleiben erhalten.
Das 14" MacBook Pro M5 ist ab 1.799 Euro erhältlich – ebenfalls ab dem 22. Oktober verfügbar und kann schon jetzt bei Apple bestellt werden.
Vision Pro M5: Mehr Leistung, weniger Preis
Die Vision Pro erhält ebenfalls ein Update – mit dem M5-Chip, verbesserter Grafikleistung und längerer Akkulaufzeit. Dazu kommt ein überarbeitetes Dual Band aus Strickgewebe, das den Tragekomfort erhöhen soll.
Das neue visionOS 26 bringt Features wie Widgets, neue Personas und zusätzliche Apple-Intelligence-Funktionen. Apple hebt außerdem die wachsende Zahl räumlicher Inhalte und 3D-Filme hervor, darunter NBA-Live-Spiele und eigene Apple-Immersive-Videos.
Überraschung am Rande: Die neue Vision Pro ist in Deutschland günstiger geworden – sie startet nun bei 3.699 Euro, also rund 300 Euro weniger als zuvor. Erhältlich ab dem 22. Oktober – Bestellungen können aber bei Apple bereits aufgegeben werden.
Fazit: Kein Spektakel, aber Substanz
Drei Geräte, ein Chip – Apple gibt der eigenen Produktlinie ein KI-Upgrade, verzichtet aber auf jede Show. Kein Event, kein Marketing-Feuerwerk, nur nackte Fakten. Der M5 wird jetzt zum verbindenden Element zwischen Mac, iPad und Vision Pro und zeigt, wohin die Reise geht. Bereits im kommenden Jahr werden nämlich unter anderem noch schnellere Versionen (M5 Pro, M5 Max) für weitere Macs erwartet. Apple zündet den M5-Turbo leise – aber die Auswirkungen dürften noch 2026 zu spüren sein.

