Weiter zur NavigationWeiter zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Tech
  3. New Finance
  4. Auto Leasing fürs Kleingewerbe: So nutzt ihr die Vorteile richtig

Auto Leasing fürs Kleingewerbe: So nutzt ihr die Vorteile richtig

Junge Frau spricht mit Verkäufer in einem Autohaus und hat eine Hand an einem gelben PKW.
Leasing für Kleingewerbe: Mit dem richtigen Vertrag spart ihr Kosten und bleibt flexibel. (© IMAGO / YAY Images / Bildbearbeitung GIGA)
Anzeige

Auch als Kleingewerbetreibende könnt ihr ein Auto leasen und davon steuerlich profitieren. Hier erfahrt ihr, welche Voraussetzungen gelten, wie ihr Risiken vermeidet und welche Leasingarten sich lohnen.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine steuerliche oder rechtliche Beratung. Wendet euch bei individuellen Fragen bitte an eure Steuerberatung oder einen Fachanwalt.

Anzeige

Auto Leasing fürs Kleingewerbe: Geht das überhaupt?

Viele glauben, Leasing sei nur etwas für größere Unternehmen. Tatsächlich könnt ihr aber auch als Kleingewerbetreibende (also als selbstständige Unternehmer ohne Handelsregistereintrag) Fahrzeuge leasen, wenn euer Gewerbe offiziell angemeldet ist.

Ihr habt in der Regel die Wahl zwischen rein gewerblicher oder gewerblich-privat gemischter Nutzung. Wenn ihr das Fahrzeug privat nutzen wollt, müsst ihr diesen Anteil korrekt versteuern.

Das sind die Voraussetzungen für das Kleingewerbe-Auto-Leasing

Vor dem Abschluss eines Leasing-Vertrages prüft der jeweilige Anbieter, ob euer Gewerbe zahlungsfähig ist. Folgende Punkte werden dabei besonders genau betrachtet:

  • der Nachweis der gewerblichen Tätigkeit (zum Beispiel durch die Gewerbeanmeldung)
  • die Bonität
  • die Regelmäßigkeit der Einnahmen
  • der offizielle Sitz des Gewerbes
Anzeige

Bürgschaft beim Leasing: Risiken und Alternativen

Gerade bei Kleingewerbetreibenden, die noch keine stabile Geschäftshistorie vorweisen können, fordern Leasinggeber manchmal eine Bürgschaft als zusätzliche Sicherheit.

Doch Achtung, eine Bürgschaft birgt große Risiken, denn der Bürge haftet im Ernstfall für sämtliche offenen Leasingraten und auch für etwaige Schäden.

Deshalb sollten Bürgschaften die absolute Ausnahme bleiben. Prüft besser Alternativen wie eine höhere Anzahlung oder ob ihr andere Sicherheiten stellen könnt. So schützt ihr euch und den potenziellen Bürgen vor unerwarteten Folgen.

Gut zu wissen: Wer eine Bürgschaft übernimmt, geht eine weitreichende finanzielle Verpflichtung ein. Ein Bürge haftet in der Regel mit seinem Privatvermögen und wird im Ernstfall ohne lange Verhandlungen oder Schutzmechanismen zur Kasse gebeten.

Anzeige

Steuerliche Vorteile und Fallstricke

Leasing kann auch für ein Kleingewerbe steuerlich interessant sein. Die monatlichen Raten könnt ihr als Betriebsausgaben absetzen. Das heißt, sie mindern euren Gewinn und damit die Steuerlast.

Achtet aber darauf, wirklich nur den Anteil für die gewerbliche Nutzung anzugeben. Dieser muss im Übrigen mehr als 50 Prozent der Gesamtnutzung betragen.

Fahrt ihr das Fahrzeug auch privat, müsst ihr zusätzlich die sogenannte 1‑Prozent-Regelung oder das Fahrtenbuchverfahren nutzen:

  • Bei der 1‑Prozent-Regelung versteuert ihr monatlich ein Prozent (plus zusätzlich 0,03 Prozent pro Entfernungskilometer zwischen Wohnort und Arbeitsplatz) des Bruttolistenpreises des Fahrzeugs als geldwerten Vorteil.
  • Das Fahrtenbuchverfahren ist weniger pauschal, aber umso aufwendiger: Ihr haltet jede Fahrt genau fest und weist so den tatsächlichen Anteil der privaten Nutzung nach.
Anzeige

Wenig Zeit für die Steuererklärung? Unsere Kolleginnen und Kollegen von familie.de zeigen euch im Video, mit welchen Apps es schneller geht!

Steuererklärung leicht gemacht Mit diesen 3 Apps klappt es

Tipps zur Vertragswahl

Bevor ihr einen Leasing-Vertrag abschließt, solltet ihr die Konditionen genau prüfen und vergleichen. Dabei helfen euch diese Punkte:

  • Achtet auf die Wahl der passenden Leasingart: Beim Kilometer-Leasing, bei dem ihr eine feste jährliche Fahrleistung vereinbart, entstehen keine zusätzlichen Kosten, wenn ihr innerhalb des Limits bleibt. Das Restwert-Leasing kann günstiger aussehen, birgt aber das Risiko teurer Nachzahlungen bei Wertverlust oder starken Gebrauchsspuren.
  • Prüft die Konditionen genau: Sucht nach möglichen Sonderzahlungen oder Anzahlungen und betrachtet die Höhe der monatlichen Raten. Eine lange Laufzeit führt zwar zu niedrigeren Raten, kann aber eure Flexibilität einschränken.
  • Rückgabe- und Schadenregelungen: Klärt, was als normale Nutzung zählt, welche Schäden ihr ersetzen müsst und wie der Zustand des Fahrzeugs bei Rückgabe bewertet wird.
  • Vergleicht mehrere Angebote: Holt mehrere Leasing-Angebote von Banken, Händlern oder Leasingportalen ein, um für euer Kleingewerbe die besten Konditionen zu erhalten.
  • Nutzt professionelle Beratung: Lasst euch bei Unsicherheiten seriös und kompetent beraten.
Anzeige

Leasing kann sich auch im Kleingewerbe lohnen

Mit dem passenden Leasing-Vertrag profitiert ihr als Kleingewerbetreibende von planbaren Kosten und steuerlichen Vorteilen.

Wichtig für euch ist, die gewerbliche Nutzung klar zu dokumentieren und die Leasingkonditionen sorgfältig zu prüfen. Dann steht der Fahrt in eurem eigenen Geschäftsauto nichts mehr im Weg.

Anzeige