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Bitpanda Steuern einfach erklärt: So bleibt ihr auf der sicheren Seite

Bitpanda-Logo auf weißem Bildschirm mit Münzen und Handelsgraphen im Hintergrund.
Gewinne aus den bei Bitpanda angebotenen Assetklassen müssen in Deutschland selbstständig versteuert werden. (© IMAGO / imagebroker / Bildbearbeitung GIGA)
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Bei Bitpanda werden die Steuern in Deutschland aktuell nicht automatisch abgeführt. Je nach Geschäftstyp gelten zudem unterschiedliche steuerliche Regelungen. Damit ihr den Überblick behaltet, haben wir die wichtigsten Infos für euch zusammengefasst.

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Die Inhalte dieses Artikels wurden mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch übernimmt GIGA keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der bereitgestellten Informationen (Stand Oktober 2025). Die dargestellten Angaben ersetzen keine individuelle Steuerberatung und dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen.

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Bitpanda und Steuern: Was ihr wissen müsst

In Deutschland führt Bitpanda momentan die Steuern auf eure erzielten Erträge nicht automatisch ab. Die DAC8-Richtlinie der EU wird hier ab 2026 Änderungen bringen. Dann müssen Plattformen wie Bitpanda steuerrelevante Krypto-Daten an die Behörden übermitteln.

Bitpanda bietet neben Kryptowährungen auch den Handel mit Aktien, ETFs, Edelmetallen und Rohstoffen an. Hier müsst ihr aufmerksam bleiben, denn jede Geschäftsart wird steuerlich gesondert betrachtet.

Die wichtigsten Infos für eure korrekte Steuererklärung im Überblick:

Geschäftsart

Steuerart

Steuersatz/Freigrenze

Kryptowährungen

Einkommenssteuer

Spekulationsfrist 1 Jahr, 1.000 Euro Freigrenze, persönlicher Steuersatz

Stocks / ETFs

Abgeltungssteuer

25 % Abgeltungssteuer, keine Spekulationsfrist

Edelmetalle (physisch)

Einkommenssteuer

Spekulationsfrist 1 Jahr, 1.000 Euro Freigrenze, persönlicher Steuersatz

Rohstoffe (Derivate, etc.)

Abgeltungssteuer

25 % Abgeltungssteuer, keine Spekulationsfrist

Staking

Einkommenssteuer

für Einnahmen > 256 Euro persönlicher Steuersatz

Gut zu wissen: Freigrenze und Freibetrag sind nicht das Gleiche. Bei einer Freigrenze ist der gesamte Betrag steuerpflichtig, sobald die Grenze überschritten wird. Beim Freibetrag müssen nur Erträge, die darüber hinausgehen, versteuert werden.

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Beachtet bitte, dass die steuerliche Behandlung von Erträgen bei Bitpanda je nach individueller Situation abweichen kann. In bestimmten Fällen können zusätzliche Regelungen oder Besonderheiten gelten, die in diesem kompakten Überblick nicht im Detail berücksichtigt werden können.

Die steuerliche Behandlung der Bitpanda-Assetklassen im Detail

Die folgenden Erläuterungen sollen euch einen Überblick verschaffen, wie Gewinne und Erträge aus den wichtigsten Bitpanda-Assetklassen in der Praxis zu behandeln sind:

  • Gewinne aus dem Krypto-Handel sind als „private Veräußerungsgeschäfte“ zu versteuern. Sie sind nach einer Haltefrist von zwölf Monaten oder innerhalb der Freigrenze steuerfrei. Verluste können mit Gewinnen aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften verrechnet werden.
  • Erträge aus Aktien und ETFs via Bitpanda Stocks werden als Kapitaleinkünfte betrachtet und unterliegen der Abgeltungssteuer von 25 % (plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer). Die Spekulationsfrist gilt hier nicht.
  • Physische Edelmetalle (zum Beispiel Gold, Silber) haben eine einjährige Spekulationsfrist. Erst nach Ablauf dieser Haltefrist sind Gewinne steuerfrei, ansonsten gilt der persönliche Steuersatz.
  • Rohstoff-Derivate und ETCs auf Rohstoffe unterliegen der Abgeltungssteuer ohne Haltefrist.
  • Staking-Erträge (Rewards) sind als „sonstige Einkünfte“ zu deklarieren. Die ersten 256 Euro pro Jahr bleiben steuerfrei. Auch hier gilt dann der persönliche Einkommensteuersatz.
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Ihr wollt wissen, wie ihr euch bei der Steuererklärung jede Menge Arbeit sparen könnt? Unsere Kollegen von familie.de stellen euch im Video drei Apps vor, mit denen das klappt!

Steuererklärung leicht gemacht: Mit diesen 3 Apps klappt es
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Hilfe bei der Steuerklärung: Wichtige Tools und Exportfunktionen

Bitpanda unterstützt euch mit intuitiv bedienbaren Exportfunktionen, damit ihr eure Transaktionen für die Steuererklärung sauber dokumentieren könnt.

Ergänzend könnt ihr Krypto-Steuer-Tools wie CoinTracking (bei Google Play), Blockpit (bei Google Play) oder Koinly (bei Google Play) nutzen. Mit diesen Tools könnt ihr eine genaue Gewinn- und Verlustberechnung und damit steuerkonforme Berichte erstellen.

Achtung, die Einstiegsversionen dieser Tools sind meist kostenlos. Die Profi-Features stehen dann in der Regel als kostenpflichtiges Upgrade zur Verfügung.

Häufige Fragen rund um Bitpanda und Steuern einfach beantwortet

  • Wird bei Bitpanda automatisch versteuert? Nein, in Deutschland müsst ihr für jede Anlageklasse eure Gewinne und Verluste selbst melden und versteuern.
  • Was meldet Bitpanda an das Finanzamt? In Deutschland werden momentan keine Daten von Bitpanda an das Finanzamt gemeldet. Ihr seid selbst für die Angabe eurer Erträge in der Steuererklärung verantwortlich.
  • Wie berechnet man die steuerpflichtigen Beträge? Die korrekte Berechnung hängt von der Anlageklasse ab. Nutzt für jede Assetklasse die Exportfunktionen und eventuell eines der oben genannten Tools.
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Die korrekte Steuer pro Anlageklasse

Dokumentiert eure Transaktionen sauber, achtet auf die steuerlichen Unterschiede je Asset und nutzt die Hilfsmittel von Bitpanda und moderne Berechnungstools für die Gewinnermittlung.

Bei Unsicherheiten empfiehlt sich eine professionelle Steuerberatung und/oder der Kontakt mit eurem Sachbearbeiter beim Finanzamt. So bleibt ihr steuerlich auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

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