Es sieht aus wie Science-Fiction – und klappt sich trotzdem ganz real zweimal auf.
Samsung hat es tatsächlich getan – und diesmal ist es kein Leak, kein Konzept, sondern Realität. Beim APEC-Gipfel in Südkorea zeigte der Tech-Gigant erstmals sein neuestes Experiment in Sachen Foldables: das Galaxy Z TriFold. Das Gerät lässt sich gleich zweimal falten, wodurch es sich von einem kompakten Smartphone in ein Tablet verwandelt.
Samsungs Galaxy Z TriFold hinter Glas gezeigt
Erste klare Bilder und ein Video des Prototyps zeigen, wohin die Reise bei Samsungs Falt-Handys geht. Das TriFold besitzt drei Rückseiten-Panels. Auf dem linken sitzt eine Triple-Kamera, die stark an das aktuelle Galaxy Z Fold erinnert. Das mittlere Panel trägt ein Cover-Display mit einer Selfie-Kamera – praktisch für schnelle Nutzung, ohne das ganze Gerät aufklappen zu müssen.
Während Huawei bei seinem Mate XT auf eine Kombination aus Innen- und Außenfaltung setzt (eine sogenannte S-Form), verfolgt Samsung einen anderen Weg: Das TriFold nutzt zwei nach innen klappende Scharniere, wodurch das Gerät im geschlossenen Zustand eine G-Form bildet. Vorteil: Das empfindliche Falt-Display bleibt besser geschützt – und das äußere Display bleibt trotzdem zugänglich.
Diese technische Entscheidung dürfte nicht nur für mehr Robustheit sorgen, sondern auch zeigen, dass Samsung seine Erfahrungen aus Jahren der Fold-Entwicklung konsequent weiterentwickelt hat. Schließlich ist die Mechanik das, woran viele Foldables scheitern – und worin Samsung bisher stets einen Schritt voraus war (Quelle: AndroidAuthority).
Nur für ausgewählte Märkte
Allerdings hat die Sache einen Haken: Das Galaxy Z TriFold wird voraussichtlich nicht in den USA und Europa erscheinen, sondern bleibt wohl auf asiatische Märkte wie Südkorea, China, Singapur und Taiwan beschränkt. Zum Preis oder Marktstart gibt es bislang keine offiziellen Angaben, doch Beobachter rechnen mit einem Premium-Preis weit über dem des Galaxy Z Fold 6.
Für Samsung könnte das Gerät ein Prestigeprojekt sein – weniger Massenprodukt, mehr Machbarkeitsstudie. Denn wer sich dieses Gerät anschaut, weiß: Hier geht es nicht nur um Smartphones. Es geht um die nächste Stufe mobiler Flexibilität – ein Statement darüber, was möglich ist, wenn Technik und Design buchstäblich zusammenfalten.

