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DSL verschwindet: Erste Kunden müssen sich vorbereiten

Glasfaser-Ausbau der Telekom.
Der Glasfaser-Ausbau schreitet voran. (© IMAGO / Bernd Leitner / Bearbeitung: GIGA)
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Kupferleitungen haben langsam ausgedient.

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Glasfaser soll das Rückgrat der digitalen Zukunft sein. Jetzt hat das Digitalministerium erstmals konkrete Vorgaben gemacht, wann das bestehende DSL-Netz endgültig vom Netz gehen soll. Verbraucher müssen sich zwar nicht sofort umstellen, doch je nach Wohnort könnte es früher ernst werden.

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Glasfaser kommt, DSL geht

Der großflächige Abschied von DSL beginnt 2028 und soll erst 2040 abgeschlossen sein. So sieht es ein Plan des Bundes vor, der den geordneten Umstieg auf Glasfaser regeln soll. Damit wäre Deutschland deutlich langsamer als von der EU gewünscht.

Von der früheren Abschaltung sind besonders Regionen betroffen, in denen Glasfaser bereits flächendeckend verlegt ist. Dort soll DSL als erstes verschwinden. Damit steigt so langsam auch der Druck auf Haushalte, in denen bislang noch kein aktiver Glasfaseranschluss besteht. Zwar bleibt die Umstellung nach wie vor freiwillig, doch wer zu lange wartet, riskiert im schlimmsten Fall eine Abschaltung.

Ein zentraler Punkt des neuen Konzepts des Digitalministeriums besteht darin, dass die Bundesnetzagentur künftig mehr Einfluss auf den Migrationsplan erhält (Quelle: RedaktionsNetzwerk Deutschland). Damit soll verhindert werden, dass allein die Telekom über das Tempo entscheidet. Für Wettbewerber ist das ein wichtiges Signal, sie erhoffen sich mehr Planungssicherheit und faire Marktbedingungen.

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Was das für Preise und Technik bedeutet

Der parallele Betrieb von Kupfer- und Glasfasernetzen kostet Milliarden. Branchenvertreter sprechen von jährlich bis zu 2,5 Milliarden Euro an Doppelkosten. Die Regierung will diese Belastung schrittweise abbauen. Verbraucher dürften das allerdings schon früher zu spüren bekommen, in Form von höheren Preisen für Internetanschlüsse.

Hinzu kommt: In vielen Mietshäusern ist Glasfaser zwar technisch möglich, wird aber aus baulichen oder organisatorischen Gründen nicht genutzt. Die Politik will hier Druck auf Eigentümer erhöhen. Für Mieter heißt das: Wer schnelles Netz will, sollte sich informieren und frühzeitig den Wechsel zur Glasfaser einleiten.

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