Günstige Stromer für alle?
Der Absatz von E-Autos ist nach dem Förderstopp Ende 2023 eingebrochen. Nun soll ein neuer Umweltbonus gezielt Haushalte mit kleinem bis mittlerem Einkommen entlasten. Die SPD bringt ein Modell mit doppelter Förderung ins Spiel.
SPD: Neue E-Auto-Prämie für Kaufschwache
Bislang sei E-Mobilität vor allem etwas für Gutverdiener, sagt die SPD. Das will sie ändern. Geplant ist eine kombinierte Förderung: Wer ein Elektroauto kauft, soll ab 2026 bis zu 3.000 Euro vom Staat und weitere 3.000 Euro vom Hersteller erhalten.
Voraussetzung für die neue E-Auto-Prämie ist ein Netto-Listenpreis von maximal 45.000 Euro. Auch Gebrauchtwagen mit Batterieantrieb sind dem Plan nach förderfähig, sofern sie in Europa gebaut wurden und bestimmte Umweltstandards einhalten.
Die Förderung richtet sich dem Plan nach ausschließlich an Haushalte mit kleinem bis mittlerem Einkommen. Konkrete Einkommensgrenzen nennt der Vorschlag nicht, sie dürften aber unter dem Durchschnitt liegen. Wer viel verdient, profitiert also mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vom neuen Umweltbonus.
E-Autos: Leasing soll bezahlbarer werden
Zusätzlich plant die SPD ein staatlich unterstütztes Leasingmodell. Ab 2027 sollen Menschen mit geringem Einkommen ein Elektroauto zu besonders günstigen Raten leasen können, inklusive Kaufoption. Das geförderte E-Leasing-Programm soll dabei auf Berufsgruppen zugeschnitten sein, die auf ein Auto angewiesen sind. (Quelle: heise online).
Der Vorschlag ist Teil eines groß angelegten Programms zur Förderung klimafreundlicher Mobilität. Dafür stellt der Bund bis 2029 drei Milliarden Euro zur Verfügung. Noch fehlen Details, etwa zur Antragsstellung oder zur Einkommensprüfung.
Fest steht jedoch bereits jetzt, dass die neue Förderung möglichst unbürokratisch funktionieren und gezielt diejenigen entlasten soll, die bislang aus finanziellen Gründen kaum Zugang zur E-Mobilität hatten.

