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Gasheizungen vor dem Aus: In diesen 84 Städten wird 2026 der Stecker gezogen

Rottenburg (Kreis Tuebingen) 18.07.2022 Schmuckbild Gasanschluss im Einfamilienhaus, Gaszaehler *** Rottenburg district Tuebingen 18 07 2022 decorative picture gas connection in family house, gas meter Ulmer
Der Gasheizung geht es an den Kragen. (© IMAGO / ULMER Pressebildagentur / Bearbeitung: GIGA)
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Wer jetzt noch auf Gas setzt, muss sich bald warm anziehen.

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Ab 2026 gilt in Deutschlands Großstädten ein klarer Schnitt: Wer eine neue Heizung einbauen will, darf nicht mehr allein auf Gas setzen. Mit dem Gebäudeenergiegesetz („Heizungsgesetz“) und der kommunalen Wärmeplanung setzt die Bundesregierung einen tiefgreifenden Umbau durch, der Millionen Haushalte betrifft. Die Uhr tickt – und die Liste der betroffenen Städte ist lang.

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Heizungsgesetz trifft 84 große Städte in Deutschland

Die Regelung ist eindeutig: Ab dem 30. Juni 2026 müssen alle neu eingebauten Heizungen in den über 80 größten deutschen Städten mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen. Fossil betriebene Gasheizungen dürfen dort nicht mehr installiert werden. Alte Anlagen dürfen weiter genutzt und auch repariert werden, doch ein kompletter Austausch durch ein reines Gasmodell ist nicht mehr möglich.

Folgende Städte sind betroffen:

  • Aachen
  • Augsburg
  • Berlin
  • Bergisch Gladbach
  • Bielefeld
  • Bochum
  • Bonn
  • Bottrop
  • Braunschweig
  • Bremen
  • Bremerhaven
  • Chemnitz
  • Cottbus
  • Darmstadt
  • Dortmund
  • Dresden
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Erlangen
  • Erfurt
  • Essen
  • Flensburg
  • Frankfurt am Main
  • Freiburg im Breisgau
  • Fürth
  • Gelsenkirchen
  • Göttingen
  • Gütersloh
  • Hagen
  • Halle (Saale)
  • Hamburg
  • Hamm
  • Hannover
  • Heidelberg
  • Heilbronn
  • Herne
  • Hildesheim
  • Ingolstadt
  • Jena
  • Kaiserslautern
  • Karlsruhe
  • Kassel
  • Kiel
  • Koblenz
  • Köln
  • Krefeld
  • Leipzig
  • Leverkusen
  • Lübeck
  • Ludwigshafen am Rhein
  • Magdeburg
  • Mainz
  • Mannheim
  • Moers
  • Mönchengladbach
  • München
  • Mülheim an der Ruhr
  • Münster
  • Neuss
  • Nürnberg
  • Oberhausen
  • Offenbach am Main
  • Oldenburg
  • Osnabrück
  • Paderborn
  • Pforzheim
  • Potsdam
  • Recklinghausen
  • Regensburg
  • Remscheid
  • Reutlingen
  • Rostock
  • Saarbrücken
  • Salzgitter
  • Schwerin
  • Siegen
  • Solingen
  • Stuttgart
  • Trier
  • Ulm
  • Wiesbaden
  • Wolfsburg
  • Wuppertal
  • Würzburg
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Hintergrund ist die kommunale Wärmeplanung. Sie soll sicherstellen, dass Kommunen konkrete Fahrpläne für die klimaneutrale Wärmeversorgung entwickeln. Großstädte müssen bis Juni 2026 liefern, kleinere Städte und Gemeinden bis 2028. In der Praxis bedeutet das: Eigentümer haben bald nur noch die Wahl zwischen Wärmepumpe, Hybridlösung (z. B. Gas plus Solarthermie oder Holzpellets) oder einem Anschluss an die Fernwärme – sofern diese vor Ort verfügbar ist.

Politik streitet noch

Politisch ist die Sache noch nicht endgültig entschieden. CDU-Politiker wie Lars Rohwer drängen darauf, die enge Koppelung zwischen Wärmeplanung und Heizungsgesetz zu lösen. SPD und Grüne wollen dagegen an der 65-Prozent-Regel festhalten. Klar ist jedoch: Der EU-weite CO₂-Preis, der ab 2027 fossile Brennstoffe deutlich verteuert, macht Gasheizungen ohnehin unattraktiv. Mit rund 70 Prozent Anteil an den Emissionen eines Haushalts bleibt das Heizen der zentrale Hebel, um CO₂ einzusparen (Quelle: t-online).

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Damit steht fest: Ab Mitte 2026 endet in den größten Städten die Ära der reinen Gasheizung. Für Hausbesitzer bedeutet das nicht nur, sich mit neuen Technologien vertraut zu machen, sondern auch langfristig Kosten zu sparen – denn die fossilen Energien werden immer teurer.

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