Während andere zögern, liefert Audi ab.
Mit dem E-Auto E5 Sportback gelingt Audi in China ein Überraschungserfolg. 10.000 Vorbestellungen in nur 30 Minuten sprechen eine klare Sprache: Wenn Preis, Technik und Timing stimmen, greifen viele bei einer deutschen Marke zu.
Audi trifft in China ins Schwarze
Mit seiner neuen Marke AUDI geht Audi erstmals einen explizit auf China zugeschnittenen Weg. Der neue E5 Sportback basiert dazu auf einer Plattform von SAIC und wurde in kurzer Zeit zur Marktreife gebracht. Das Ziel: Junge, technikaffine Kunden ansprechen, die bislang eher zu Nio, BYD oder Xpeng gegriffen haben.
Der Preis spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mit zurückgerechnet rund 28.200 Euro liegt der E5 Sportback deutlich unterhalb vergleichbarer Audi-Modelle. Genau das dürfte der entscheidende Vorteil gegenüber anderen deutschen Herstellern sein, die oft mit deutlich höheren Einstiegspreisen auf dem chinesischen Markt auftreten.
Audi verzichtet bei seinem China-E-Auto zudem auf Premium-Funktionen und konzentriert sich stattdessen auf das, was zählt: solide Technik, modernes Design und ein fair kalkulierter Preis. Das kommt offenbar gut an, wie die ungewöhnlich hohe Anzahl an Vorbestellungen deutlich zeigt (Quelle: Automobilwoche).
Audi: AUDI E5 Sportback erst der Anfang
Mit bis zu 360.000 geplanten Einheiten pro Jahr macht Audi klar, dass der E5 Sportback kein Nischenmodell ist. Zwei weitere Fahrzeuge sollen in Kürze folgen, alle exklusiv für den chinesischen Markt. Damit differenziert sich AUDI nicht nur optisch von der Stammmarke, sondern auch strategisch. Während andere auf globale Plattformen setzen, baut Audi ein eigenständiges Line-up nur für China auf.
Die ersten Reaktionen deuten darauf hin, dass dieser Kurs Erfolg haben könnte. Audi gelingt es anscheinend, sich als ernstzunehmender Anbieter in einem hart umkämpften Segment zu positionieren. Ob daraus langfristig stabile Verkaufszahlen werden, bleibt offen.

