Pellet-Wärme kostet aktuell etwas mehr – ist aber immer noch günstig.
Der Preis für Holzpellets ist im September deutlich gestiegen – und das ganz im Rhythmus der Jahreszeiten. Laut dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI) kostet eine Tonne derzeit durchschnittlich 335,04 Euro. Umgerechnet auf die Kilowattstunde bedeutet das 6,70 Cent für Pellet-Wärme. Damit liegt der Preis fast acht Prozent über dem Vormonat.
Heizen mit Pellets wird teurer
Trotz dieses Sprungs bleibt der Vorteil gegenüber fossilen Brennstoffen erhalten: Gegenüber Heizöl sparen Pelletnutzer aktuell rund 26 Prozent. DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele warnt dennoch davor, den Start der Heizsaison zu unterschätzen. Wer seinen Vorrat noch nicht aufgefüllt hat, sollte dies zügig tun – denn mit steigender Nachfrage ziehen die Preise erfahrungsgemäß weiter an.
Besonders wichtig sei die Qualität der Pellets, betont Bentele. Nur Produkte mit ENplus-Siegel und individueller ID-Nummer garantieren, dass Presslinge von der Herstellung bis ins Lager geprüft sind. Das schützt nicht nur das Klima, sondern auch die Heizung vor Schäden und Leistungsverlust.
Neben der Qualität gibt es deutliche regionale Unterschiede: In Süddeutschland zahlen Verbraucher für sechs Tonnen im Schnitt 339,96 Euro pro Tonne, in Nord- und Ostdeutschland 338,77 Euro und in Mitteldeutschland 325,84 Euro. Wer größere Mengen abnimmt, kommt günstiger weg – im Schnitt zwischen 309 und 324 Euro pro Tonne, je nach Region.
Experten raten zum schnellen Handeln
Seit 2011 veröffentlicht das DEPI monatlich den sogenannten Pelletpreis, der die bundesweiten Durchschnittswerte angibt. Er zeigt, dass die saisonalen Schwankungen zum Heizstart jedes Jahr aufs Neue auftreten. Während Pellets im Sommer günstiger sind, verteuert sich die Tonne mit Beginn der Heizperiode.
Für Verbraucher bleibt die Botschaft eindeutig: Wer jetzt seine Vorräte auffüllt, spart im Winter bares Geld – auch wenn die angeblich günstige Alternative zur Gas- oder Ölheizung aktuell ein Stück teurer geworden ist (Quelle: DEPI).

