Ein Neuling stellt den Markt auf den Kopf
Mit dem Firefly schickt Nio ein neues Elektroauto ins Rennen, das in Europa bislang kaum jemand kennt. Doch beim aktuellen Euro-NCAP-Test erzielt das Modell Werte, die selbst etablierte Hersteller übertrumpfen.
Nio Firefly schafft bestes Crashtest-Ergebnis
Der Firefly von Nio wurde gerade erstmals von Euro NCAP bewertet und erzielte dabei das beste Ergebnis im laufenden Jahr. Beim Schutz erwachsener Insassen erreicht der Kompaktwagen 96 Prozent. Damit liegt er über allen anderen bisher getesteten Fahrzeugen.
Zum Vergleich: Der Audi Q4 e-tron kommt auf 91 Prozent, der Smart #5 auf 88 Prozent. Der neue BMW 1er bleibt mit 78 Prozent deutlich zurück. Selbst Fahrzeuge aus höheren Klassen wie der Hyundai Ioniq 9 erreichen nur 84 Prozent (Quelle: Euro NCAP).
Auch beim Schutz von Kindern schneidet der Firefly gut ab. Mit 87 Prozent liegt er auf Augenhöhe mit deutlich teureren Modellen. Der Fußgängerschutz liegt bei 82 Prozent, die Assistenzsysteme kommen auf 86 Prozent. Damit zeigt das Fahrzeug, dass sich hohe Sicherheitsstandards nicht nur in der Premiumklasse durchsetzen lassen.
Im Vergleich zu anderen kompakten Stromern kann sich der Firefly ebenfalls sehen lassen. Der Mini Cooper erzielt 83 Prozent beim Insassenschutz, der Citroën C5 Aircross nur 80 Prozent. Der Firefly lässt beide Modelle klar hinter sich. In der Gesamtbewertung vergibt Euro NCAP fünf Sterne, die höchste mögliche Auszeichnung. Für ein Einstiegsmodell aus dem Kleinwagensegment ist das ein seltener Erfolg.
Firefly kommt in Europa an
Parallel zum Crashtestergebnis steigt der Absatz des E-Autos gerade spürbar. Im August wurden 4.346 Fahrzeuge ausgeliefert. Im Vormonat waren es noch knapp über 2.300.Insgesamt wurden seit Marktstart immerhin schon 14.555 Einheiten verkauft (Quelle: EV.com).
Die Expansion nach Europa hat für den Firefly nun ebenfalls begonnen. Erste Auslieferungen gab es in Norwegen und den Niederlanden.

