Wenn ihr jetzt bestellt, solltet ihr besser doppelt hinschauen.
Mit sinkenden Temperaturen steigt die Nachfrage nach Heizmaterial – und damit auch das Risiko, auf unseriöse Online-Shops hereinzufallen. Einige falsche Verkaufsplattformen locken mit sensationellen Preisen, liefern aber nie.
Heizkunden geraten ins Visier von Fakeshops
Die Masche ist nicht neu, doch sie wird immer raffinierter. Fakeshops wie „heizoel-easy.de“, „heizoelprofit.de“ oder „europellet.at“ wirken auf den ersten Blick seriös, sind oft professionell aufgebaut und enthalten sogar ein Impressum. Doch wer als Heizkunde genauer hinsieht, entdeckt schnell Ungereimtheiten: Adressen, die ins Leere führen, Telefonnummern ohne Anschluss oder Bewertungen, die wie von einem Bot geschrieben wirken.
Besonders gefährlich ist es, wenn die Preise einfach zu gut erscheinen, um wahr zu sein. Wer glaubt, ein echtes Schnäppchen gefunden zu haben, kann viel Geld verlieren – und das ohne je einen Liter Heizöl oder ein Kilo Pellets zu erhalten. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt deshalb eindringlich: Ungewöhnlich niedrige Preise sind ein klares Warnsignal.
Viele Fakeshops setzen zudem auf Vorkasse. Wer vorab zahlt, hat bei Problemen oft keine Chance auf Erstattung, so die Verbraucherschützer. Seriöse Anbieter bieten dagegen sichere Zahlungsmethoden mit Käuferschutz an, etwa über Rechnung, Lastschrift oder Zahlungsdienste mit Rückbuchungsoption.
Heizmaterial: So vermeidet ihr Betrug beim Kauf
Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich zu schützen. Die Verbraucherzentrale bietet einen kostenlosen Fakeshop-Finder an, mit dem sich verdächtige Webseiten schnell überprüfen lassen. Auch ein Blick ins Impressum kann helfen – ist das Unternehmen wirklich eingetragen? Stimmen Adresse und Handelsregisterdaten überein?
Zudem empfiehlt es sich immer, nach Kundenmeinungen zu suchen. Übertriebene Lobeshymnen sind oft Hinweise auf manipulierte Bewertungen. Auch Gütesiegel sollten auf Echtheit geprüft werden. Idealerweise führt ein Klick auf das Siegel gleich zur offiziellen Website des Ausstellers (Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen).

