Ein unscheinbares Software-Update von Huawei entpuppt sich als Türöffner zu einer besonderen Technologie, die Leben retten kann.
Mit einem überraschenden Schritt erweitert Huawei die Fähigkeiten seines Spitzenmodells Pura 80 Ultra. Nutzer berichten, dass sie nach dem Update auf EMUI 15.0.0.140 plötzlich eine neue Funktion entdecken: Satellitenkommunikation. Damit wird das Smartphone in der Lage, Nachrichten zu versenden und sogar Anrufe über Satellit zu führen – ein Feature, das bislang nur in ausgewählten chinesischen Regionen verfügbar war.
Huawei wertet Pura 80 Ultra auf
Das Software-Update bringt offiziell lediglich kleinere Optimierungen im Kommunikationsbereich sowie den Sicherheits-Patch für September 2025 mit. Von der Satellitenkommunikation ist im offiziellen Changelog keine Rede. Dennoch melden erste Anwender, dass ihr Gerät nach dem Update die Netze Beidou und Tiantong unterstützt. Damit können sie auch dann in Kontakt bleiben, wenn kein herkömmliches Mobilfunknetz zur Verfügung steht.
Huawei selbst hat die Funktion bisher nicht offiziell für internationale Märkte angekündigt. Aktuell scheint der Zugang zur Satellitenkommunikation auf Geräte beschränkt zu sein, die in China oder Hongkong verkauft werden. Das deutet darauf hin, dass Huawei die Technologie zunächst dort testet, bevor ein globaler Rollout geprüft wird. Für Nutzer in Europa oder anderen Regionen bleibt die Funktion vorerst ein Blick in die Zukunft (Quelle: HuaweiCentral).
Das ermöglicht Satellitenkommunikation
Der Vorteil der Neuerung liegt auf der Hand: Mit der Integration von Satellitenverbindungen macht Huawei sein Pura 80 Ultra unabhängiger von herkömmlichen Netzen. Ob beim Wandern in abgelegenen Gebieten, auf Reisen oder im Katastrophenfall – die Option, per Satellit Kontakt aufzunehmen, könnte in Notsituationen lebensrettend sein.
Noch ist offen, ob und wann Huawei die Technologie auch außerhalb Chinas freischaltet. Klar ist aber: Mit EMUI 15 hat das Pura 80 Ultra gezeigt, dass die Hardware bereits dafür bereitsteht. Es könnte also nur eine Frage der Zeit sein, bis Nutzer weltweit von dieser Funktion profitieren. Bisher war das Feature nur in HarmonyOS und in den chinesischen Modellen des Ultra-Smartphones enthalten.

