Sich über die Deutsche Post zu beschweren, ist hierzulande quasi Volkssport – und jetzt noch einfacher.
Wenn es bei der Zustellung von eurer Post mal wieder nicht so ganz nach Wunsch geklappt hat, könnt ihr jetzt online Beschwerde einreichen – ein neues Tool soll somit dabei helfen, die Arbeit der Deutschen Post zu verbessern. Der Mängelmelder, der von der Bundesnetzagentur ins Leben gerufen wurde, bietet euch ab sofort die Möglichkeit, eure Lieferprobleme zu schildern.
Mängelmelder: Neue Anlaufstelle für Beschwerden über die Deutsche Post
Der Online-Mängelmelder soll vor allem dabei helfen, wiederholt auftretende Fehler und Missstände bei der Postzulieferung besser identifizieren und beheben zu können.
Der Mängelmelder tritt an die Stelle eines Online-Beschwerdeformulars, das bis dato zwar verfügbar gewesen ist, doch das neue Format soll einen einfacheren Zugang und eine transparentere Nutzung ermöglichen. (Quelle: Tagesschau).
Bei dem neuen Online-Portal müssen Nutzer Namen und Adressen ausfüllen, bevor sie ihr Anliegen schildern können – dieses kann sowohl die Zustellung von Briefen als auch Zeitschriften und Paketen betreffen (Quelle: Bundesnetzagentur)
Deutsche Post: Probleme gibt es genug
2025 war ein ziemlich bescheidenes Jahr für die Deutsche Post. In den ersten sechs Monaten sind über 22.000 Beschwerden bei der Bundesnetzagentur eingegangen – ein neuer, ungewollter Rekord.
Ein besseres Beschwerdeportal, das für mehr Überblick und schnellere Hilfe sorgen könnte, ist da eine gute und notwendige Maßnahme. Allerdings weist die Behörde darauf hin, dass individuelle Ansprüche bei Schaden oder Verlust weiterhin separat direkt beim Postdienstleister geltend gemacht werden müssen.
Der Mängelmelder ist also kein Allheilmittel für die schwelende Misere bei der Deutschen Post – aber er könnte immerhin ein Schritt in die richtige Richtung sein.

