Neues Windows-Update löst kritisches Problem.
Update: Microsoft hat jetzt ein außerplanmäßiges Update für Windows 11 veröffentlicht, dank dem USB-Mäuse und -Tastaturen wieder im Windows Recovery Environment funktionieren sollen (Quelle: Microsoft).
Originalmeldung vom 20. Oktober:
Microsoft hat das verpflichtende Sicherheitsupdate KB5066835 veröffentlicht. Neben nützlichen Patches bringt das Update für Windows 11 allerdings auch einen neuen schwerwiegenden Fehler: Maus und Tastatur streiken im Windows Recovery Environment (WinRE).
Windows 11: Im neuen Update steckt ein Fehler
Der Tech-Gigant bestätigt das Problem auf der eigenen Website. Microsoft schreibt dort, dass USB-Mäuse und -Tastaturen nach dem Update vom 14. Oktober in der Wiederherstellungsumgebung nicht funktionieren. Nutzer können dadurch nicht länger zwischen den Wiederherstellungsoptionen navigieren.
Außerhalb des WinRE sollen Mäuse und Tastaturen allerdings wie gewohnt verwendet werden können. Microsoft arbeitet jetzt an einer Lösung und verspricht ein zusätzliches Update in den kommenden Tagen (Quelle: Microsoft).
Was bedeutet das für Windows-Nutzer?
Die Windows Recovery Environment für Windows 11 ist ein wichtiges Feature des Betriebssystems. Wenn euer Rechner nicht richtig hochfahren kann, hilft die Wiederherstellungsumgebung, um das System zu reparieren.
Nach manchen Abstürzen (beispielsweise der gefürchtete Bluescreen of Death) könnt ihr sogar automatisch dort landen. Windows bietet dann verschiedene Handlungsoptionen. Beispielsweise könnt ihr ein Update deinstallieren, das Probleme macht. Ironischerweise nimmt das KB5066835-Update den Nutzern genau diese Option, indem es Maus-und-Tastatur-Steuerung außer Gefecht setzt.
Die Website Windows Latest bietet eine Notfalllösung, falls ihr die Windows Recovery Environment unbedingt weiter nutzen wollt. So könnt ihr die aktuelle WinRE-Datei durch eine ältere Version austauschen. Das ist allerdings kein leichter Prozess und kann wiederum zu ernsten Problemen führen. Sie sollte daher nur für erfahrene Windows-Nutzer infrage kommen, die sich auch tiefer im System auskennen.
Die einfachste Lösung für die meisten Windows-11-Nutzer dürfte sein, auf den offiziellen Patch von Microsoft zu warten und dabei zu hoffen, dass dieser nicht den nächsten Fehler mitbringt – oder ihr in der Zwischenzeit auf den WinRE angewiesen seid.

