Wenn Apple das wirklich durchzieht, bin ich sofort dabei – ohne Wenn und Aber.
Willkommen zur neuen Ausgabe der Wochenendkolumne auf GIGA. Hier geht es wie immer um Technik mit Haltung – und heute mit einem dicken Dankeschön an Apple. Ja, richtig gelesen: Danke, Apple. Und das, obwohl es bisher nur ein Gerücht ist. Doch schon allein die Aussicht auf ein günstigeres MacBook mit iPhone-Herz lässt mich hoffen – und jubeln.
Endlich ein MacBook für die Masse mit iPhone-Chip
Seit Jahren warte ich auf ein MacBook, das wirklich erschwinglich ist. Nicht „Apple-erschwinglich“, sondern wirklich für deutlich unter 1.000 Euro zu haben. Genau das könnte 2026 endlich Realität werden – glaubt man den neuesten Informationen des gut vernetzten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo. Er erwartet, dass Apple im kommenden Jahr ein brandneues MacBook auf den Markt bringen wird – ausgestattet mit dem A18-Pro-Chip aus dem iPhone 16 Pro. Klingt verrückt? Mag sein. Ist aber auch genial.
Der A18 Pro ist bekanntlich kein Mac-Chip, sondern kommt aktuell im iPhone 16 Pro und Pro Max zum Einsatz. Dennoch: Seine Leistung kann sich sehen lassen. Zwar ist er rund 40 Prozent langsamer als der aktuelle M4-Chip, aber in der Praxis dürfte das kaum jemandem auffallen – außer vielleicht bei Hardcore-Videobearbeitung oder aufwändigen Software-Compilierungen. Für Surfen, Schreiben, Mails, Office, Streaming, leichte Bildbearbeitung und sogar Gaming reicht der A18 Pro locker aus.
Das zeigen auch Vergleichswerte: Im CPU-Multicore-Test liegt er auf Augenhöhe mit dem M1 – dem Chip, der 2020 das MacBook Air revolutionierte. In Sachen Grafikleistung ist der A18 Pro dem M1 sogar überlegen (Quelle: MacRumors). Kurz: Apple hat da ein kleines Kraftpaket in der Tasche, das wie gemacht für ein günstiges Alltags-MacBook ist.
Eigentlich geht es doch eh nur um die richtige Farbe:
Apple war in den letzten Jahren oft etwas abgehoben, wenn es um Preise ging. Klar, Qualität kostet – aber ein MacBook, das zuverlässig, kompakt und performant ist, sollte keine 1.300 Euro kosten müssen. Schon gar nicht in einer Welt, in der Chromebooks für 300 Euro durch Klassenzimmer wandern. Wenn Apple jetzt tatsächlich ein MacBook für 699 bis 899 Dollar (also hoffentlich um die 800 Euro) auf den Markt bringt, ist das ein Schritt in die richtige Richtung – und längst überfällig.
Man munkelt, es werde ein 13-Zoll-Modell, das dem MacBook Air ähnelt – ultraleicht, farbenfroh und mit normalem USB-C statt Thunderbolt. Kein Problem für mich. Für meinen Alltag brauche ich kein Thunderbolt und keine 16 GB RAM. Ich will ein MacBook, das zuverlässig läuft, kompakt ist und nicht gleich mein Konto sprengt.
Ein MacBook mit iPhone-Seele? Bitte, Apple, mach’s wahr!
Wenn sich das Gerücht bewahrheitet, könnte dieses MacBook so etwas wie der echte „Volks-Mac“ werden. Ein Notebook für Schüler, Studenten, Gelegenheitssurfer, Autoren – für alle, die macOS wollen, aber bisher zu Windows oder iPadOS ausweichen mussten.
Und selbst wenn dies aktuell nur ein heißes Gerücht ist: Die bloße Idee ist grandios. Apple hätte endlich auf die vielen Stimmen gehört, die sich seit Jahren ein bezahlbares MacBook wünschen. Kein iPad mit Tastatur, kein abgespecktes Air, sondern ein richtiges MacBook – mit dem Herz eines iPhones.
Darum sage ich es nochmal, laut und deutlich: Danke, Apple. Selbst wenn ihr es euch am Ende wieder anders überlegt – allein diese Denkrichtung macht mir Mut. Und wer weiß? Vielleicht schreibe ich diese Kolumne in anderthalb Jahren schon auf genau diesem neuen MacBook – mit würde es vollkommen ausreichen.