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Mit so viel Geld auf der Bank geltet ihr bereits als vermögend

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Banken teilen euch in drei Gruppen ein. (© Getty Images – Viktor Kintop; Christian Horz / Bearbeitung: GIGA)
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Ihr müsst keine Million besitzen, um bei der Bank als vermögend zu gelten.

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Wer reich ist, bestimmt in Deutschland nicht nur das Gefühl oder der eigene Lebensstandard – sondern knallhart die Zahl auf dem Konto. Banken haben dafür klare Grenzen gezogen: Ab einem bestimmten Vermögen bekommt ihr mehr als nur Zinsen, nämlich Zugang zu einer ganz anderen Welt des Geldes.

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Banken ordnen euch ein

Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung teilt die Finanzwelt Wohlstand in drei Stufen. Wer zwischen 100.000 und einer Million Euro besitzt, gilt als „affluent“, also vermögend. Ab einer Million Euro rutscht man offiziell in die Kategorie der „High Net Worth Individuals“, kurz HNWI – und wird von Banken als „reich“ behandelt. Wer dagegen mehr als 30 Millionen Euro auf der hohen Kante hat, gehört zu den „Ultra High Net Worth Individuals“, den Superreichen.

Mit steigendem Kontostand verändern sich nicht nur die Zahlen, sondern auch die Art, wie Banken mit euch umgehen. Schon ab rund 100.000 Euro gibt es bevorzugte Beratung, schnellere Reaktionen auf Anfragen und oft bessere Konditionen bei Anlageprodukten. Wer die Millionengrenze überschreitet, bekommt meist einen persönlichen Ansprechpartner, der telefonisch oder per Mail erreichbar ist und das Portfolio aktiv betreut.

Dabei wird der Blick auch auf euer Einkommen geworfen: Wer etwa in einem Tech-Unternehmen arbeitet, bekommt oft die Empfehlung, das Depot breiter aufzustellen, um Risiken aus der eigenen Branche abzufedern. Trotzdem bleibt vieles standardisiert. Die meisten Banken bieten fertige Anlageprodukte an, die sie nur leicht personalisieren – echte Individualisierung lohnt sich für sie erst ab einem frei verfügbaren Vermögen von ein bis fünf Millionen Euro.

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Superreiche haben es leichter

Für die wirklich Superreichen öffnen sich dann Türen zu exklusiven Investments: Beteiligungen an Infrastrukturprojekten, Energieanlagen oder Private Equity. Doch dieser Zugang hat seinen Preis. Maßgeschneiderte Fonds und Spezialprodukte kosten bis zu 1,9 Prozent Gebühren im Jahr – also 1.900 Euro für jede angelegte 100.000-Euro-Tranche. Ob sich das rechnet, ist fraglich.

Denn am Ende zeigt sich: Auch wer reich ist, zahlt für Exklusivität drauf. Und nicht selten fahren selbst Millionäre besser, wenn sie sich selbst um ihre Geldanlage kümmern – etwa mit breit gestreuten ETFs statt teurer Privatbankprodukte. Reichtum, so scheint es, ist für Banken weniger eine Frage des Lebensstils als eine des Zahlenwerts. Und der beginnt in Deutschland schon deutlich früher, als viele vermuten würden.

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