iFixit hat das neue Pixel 10 zerlegt.
Google hat den Innenaufbau des Pixel 10 klar verbessert, die Rückseite lässt sich einfacher öffnen und ein modularer Ladeanschluss ist endlich vorhanden. Doch beim Akku und Display bleibt der Reparaturaufwand hoch, meinen Experten
Pixel 10 im Teardown: Google macht Fortschritte
Trotz IP68-Schutz lässt sich das Pixel 10 ohne Hitze über die Rückseite öffnen – eine Seltenheit bei modernen Smartphones. Schon nach wenigen Schrauben und Halteklammern ist das Innere zugänglich, sagt iFixit.
Positives gibt es auch zum Akku zu berichten: Google nutzt jetzt eine grüne Zuglasche, die den Ausbau erleichtern soll. Ganz mühelos geht das zwar nicht, doch im Vergleich zu früheren Modellen ist die Verbesserung spürbar. Mit 19,4 Wh bietet der Akku rund 7 Prozent mehr Kapazität als beim Pixel 9.
Auch die untere Ladeplatine zeigt sich als Fortschritt. Der USB-C-Anschluss sitzt auf einem separaten Board und kann unabhängig vom Rest des Geräts gewechselt werden. Für Reparaturen ist das ein großer Gewinn, Ladebuchsen zählen zu den häufigsten Defekten.
Probleme zeigten sich aber beim Display, meinen die Experten. Das 6,3-Zoll-OLED-Panel mit 120 Hz und bis zu 3.000 Nits ist stark verklebt und lässt sich nur mit viel Hitze lösen. Auch der Akku bleibt trotz Zuglasche fest verklebt. Wer Display oder Akku tauschen muss, braucht also Geduld und neues Klebematerial für den Wiederaufbau.
Positiv ist hingegen das neue Pixelsnap-System. Magnetringe im Gehäuse ermöglichen Zubehör wie Wallets oder Ladegeräte im MagSafe-Stil. Qi2-Laden mit bis zu 15 Watt (Pixel 10) beziehungsweise 25 Watt (Pixel 10 Pro XL) wird ebenfalls unterstützt.
Pixel 10: Ein Fortschritt, aber kein Durchbruch
Am Ende vergibt iFixit eine vorläufige Reparaturpunktzhal von 6 von 10 Punkten. Leicht zugängliche Rückseite, modularer Aufbau und ein offizielles Service-Handbuch sprechen für Google. Fest verklebte Komponenten wie Akku und Display trüben das Ergebnis jedoch spürbar. Da ist noch viel Luft nach oben (Quelle: iFixit bei YouTube).

