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Restwasser im Wasserkocher niemals erneut aufkochen: Was ist dran an der Warnung?

Elektrischer Wasserkocher mit blauer LED-Beleuchtung neben Teeglas mit Teebeutel.
Wasser aus dem Wasserkocher solltet ihr laut einer Regel nur einmal verwenden. (© IMAGO / YAY Images / Bildbearbeitung GIGA)
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Ihr habt zu viel Wasser im Wasserkocher erhitzt? Wir verraten euch, ob ihr es bedenkenlos weiterverwenden könnt oder ob es schlecht wird.

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Keime im Wasserkocher: Wird das Wasser bei mehrmaligem Erhitzen schlecht?

In beinahe jeder Betriebsanleitung von den eigentlich energiesparenden Wasserkochern findet ihr den Hinweis, dass ihr das Wasser nicht doppelt erhitzen sollt. Die meisten Menschen glauben, dass Bakterien hier das Problem sind.

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Es klingt logisch, wenn das Wasser im Wasserkocher ungekühlt steht, sammeln sich mit der Zeit Keime und Bakterien aus der Luft. Theoretisch kann das zum Problem werden, wenn ihr das Wasser nach mehreren Tagen einfach trinkt, ohne es noch einmal zu erhitzen.

Dazu hat sich ein Professor für Mikrobiologie und Hygiene gegenüber Oekotest.de geäußert. Seiner Ansicht nach könnten sich Bakterien im stehenden Wasser zwar schnell vermehren, sie würden aber bei erneutem Aufkochen zuverlässig abgetötet werden.

Können sich Schadstoffe aus dem Wasserkocher im Wasser absetzen?

Manche Menschen sorgen sich davor, dass der Wasserkocher selbst Schadstoffe ans Wasser abgeben kann. Auch hier konnte gegenüber Oekotest.de Entwarnung gegeben werden. Professor Torsten Schmidt erklärt, dass potenziell freigesetzte Stoffe in einem Wasserkocher keine schädliche Wirkung auf Menschen hätten.

Der Anteil sei hierfür nicht hoch genug. Nickel löse sich bei Edelstahlgeräten nur in geringen Mengen, sodass der Stoff für Menschen unbedenklich sei. Gleiches gälte wohl für Substanzen in Kunststoffgeräten (BPA). Auch hier sei die Aufnahme nicht hoch genug für einen spürbaren „Schaden“ beim Verzehr.

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Weniger Magnesium und Kalzium im Wasser durch mehrmaliges Aufkochen

Unbedenklich, aber interessant ist ein Fakt, den das GEO-Magazin schildert. Wenn Wasser kocht, entfernt der Prozess Sauerstoff und Kohlendioxid aus dem Wasser. Der Anteil an Magnesium und Kalzium wird geringer.

Die Belege sammeln sich am Boden des Wasserkochers, wo sie beim erneuten Aufkochen wieder aufgewirbelt werden. Sehr empfindliche Gaumen könnten einen leichten Geschmacksunterschied spüren. Gesundheitlich ist aber auch dieser Prozess ungefährlich, denn die Ablagerungen sind natürliche Inhaltsstoffe des Wassers.

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