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Schlimmer als betrunken fahren: Moderne Autos bergen ein unterschätzes Risiko

Tesla ist bekannt für viel Touchscreen-Integration.
Tesla ist bekannt für viel Touchscreen-Integration. (© IMAGO / NurPhoto / Bearbeitung: GIGA)
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Touchscreens verlängern die Reaktionszeit deutlich.

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Immer mehr Funktionen im Auto wandern in große Bildschirme. Was schick aussieht, entpuppt sich in der Praxis als Risiko. Untersuchungen zeigen, wie stark Touchscreens Fahrer vom Verkehr ablenken.

Auto-Bedienung per Display kostet wertvolle Zeit

Was früher mit einem kurzen Griff erledigt war, braucht heute mehrere Berührungen auf dem Bildschirm. Viele neue Autos verzichten inzwischen auf klassische Knöpfe und setzen fast vollständig auf Touchsteuerung. Das betrifft nicht nur Navi und Musik, sondern auch wichtige Einstellungen wie Temperatur oder Lüftung. Während der Fahrt kann das zum Problem werden.

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Untersuchungen aus mehreren Ländern zeigen, wie stark diese Umstellung die Aufmerksamkeit beeinträchtigt. Fahrer brauchen oft deutlich länger, um einfache Aufgaben zu erledigen. Selbst das Einstellen der Klimaanlage kostet mehrere Sekunden, in denen der Blick nicht mehr auf die Straße gerichtet ist.

In einem Test mit mehreren aktuellen Fahrzeugen lag die Ablenkungsdauer teils bei über 40 Sekunden. In dieser Zeit legt ein Auto bei Tempo 100 über einen Kilometer zurück. Im Vergleich dazu schnitten ältere Modelle mit physischen Schaltern deutlich besser ab (Quelle: The Economist).

Eine britische Analyse kommt sogar zu dem Schluss, dass die Reaktionszeit bei Touchscreens stärker leidet als beim Fahren unter Alkoholeinfluss. Das betrifft sowohl Reaktionsschnelligkeit als auch die Dauer der Blickabwendung. Gerade bei plötzlichen Änderungen des Verkehrs kann das fatale Folgen haben.

Erste Hersteller reagieren auf Kritik

Die Kritik an überladenen Displays ist nicht neu. Doch jetzt zeigt sie erste Wirkung. In Europa greifen bald neue Sicherheitsstandards, die physische Schalter wieder in den Vordergrund rücken. Ab dem kommenden Jahr soll kein Auto mehr die Höchstwertung bekommen, wenn grundlegende Funktionen nur über den Bildschirm erreichbar sind. Dazu zählen zum Beispiel Blinker oder Scheibenwischer.

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Auch einige Autobauer ziehen bereits eigene Schlüsse. Volkswagen, Hyundai und Porsche haben angekündigt, in neuen Modellen wieder mehr echte Tasten einzubauen.

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