Bunt, billig, Apple – drei Worte, die man bisher so eher selten in einem Satz gelesen hat.
Apple arbeitet tatsächlich an einem günstigeren MacBook – aber nichts wird’s mehr mit 2025. Stattdessen müssen preisbewusste Käufer bis 2026 warten. Das neue Budget-Notebook soll deutlich unter 1.000 US-Dollar liegen und damit gezielt gegen günstige Windows-Laptops und Chromebooks antreten. Herzstück soll der A18-Pro-Chip sein, bekannt aus dem iPhone 16 Pro. Apple plant das Gerät ergänzend zum bestehenden Portfolio – MacBook Air und MacBook Pro bleiben also unangetastet (Quelle: Bloomberg).
Apple wagt das Billig-Mac-Experiment
Seit Jahren lockt Apple im iPhone-Segment mit einer SE-Reihe Einsteiger an, bei Macs blieb man aber bisher auf Premiumkurs. Das könnte sich bald ändern: Ein erschwingliches Mac-Book soll vor allem Schüler, Studenten sowie alle Nutzer ansprechen, denen Browsen, Streaming und Office reichen. Statt wie bisher auf die Kombination „iPad + Tastatur“ zu setzen, will Apple wieder einen echten Laptop liefern – und greift dafür zu einer Hardware-Strategie, die es bisher so noch nicht gibt: iPhone-Chip im Mac.
Gerüchte ließen Apple-Fans zunächst auf einen Marktstart Ende 2025 hoffen. Doch laut aktuellen Berichten ist damit jetzt Schluss – erst 2026 ist realistisch. Frühestens in der ersten Jahreshälfte soll das Spar-MacBook in bunten Farben wie Blau, Pink, Gelb und Silber auftauchen – optisch nahe am iMac.
Leistung: iPhone-Power gegen echte Mac-Chips
Wie leistungsfähig wäre so ein A18-Pro-Mac überhaupt? Ein Blick auf die Geekbench-Werte von iPhone und MacBooks (Quellen: 1, 2 und 3) liefert die Antwort:
- iPhone 16 Pro (A18 Pro): 3441 Single-Core-Score, 8590 Multi-Core-Score
- MacBook Pro (M5): 4298 Single-Core-Score, 17795 Multi-Core-Score
- MacBook Air (M1): 2346 Single-Core-Score, 8345 Multi-Core-Score
Was heißt das? Im Single-Core-Bereich liegt der A18 Pro schon deutlich über dem altehrwürdigen MacBook Air mit M1-Chip. Sogar beim Multi-Core erreicht der iPhone-Chip das Niveau des älteren MacBook Air.
Kurz gesagt: Für Office, Streaming, Uni-Alltag und Web-Apps reicht das locker – aber wer vielleicht Video schneidet, Musik produziert oder Xcode quält, greift wohl besser weiter zu den leistungsfähigen MacBooks, wie der Blick auf das aktuelle MacBook Pro beweist.
Unterm Strich: Apple macht’s endlich
Mit einem Einsteiger-Mac geht Apple einen längst überfälligen Schritt. ChromeOS- und Billig-Windows-Hersteller bekommen ernsthafte Konkurrenz – nur eben erst 2026. Eins steht fest: Wenn Apple hier nicht spart, wo es wehtut (Display, Akku, Verarbeitung), könnte dieses bunte Budget-MacBook ein Bestseller werden – besonders in Hörsälen und Schulräumen. Sparfüchse brauchen nur noch etwas Geduld.

