Die neueste Preiserhöhung der Sparkasse mache ich nicht mehr mit.
Ein Kommentar von Peter Hryciuk
Eine Preiserhöhung zu viel bei der Sparkasse
Seit meiner Jugend, ich glaube seit dem 16. Lebensjahr bin ich mit meinem Girokonto bei der Sparkasse. Davor hatte ich sogar noch ein Sparbuch. Die Sparkasse stand für mich immer für Sicherheit – sozusagen ein Fels in der Brandung. Die Gebühren waren zwar schon immer höher als bei der Konkurrenz, doch für mich noch erträglich.
In den letzten Jahren wurde mein Girokonto aber immer teurer. Zuletzt waren es 9,90 Euro im Monat. 10 Euro waren schon immer meine Preisgrenze dafür – die wird nun überschritten. Vor wenigen Tagen poppte bei mir in der App eine Meldung auf. Ich soll doch bitte den neuen Geschäftsbedingungen mit einer neuen Kostenstruktur zustimmen. Da wurde ich hellhörig – noch teurer dachte ich mir?
Tatsächlich erhöht die Sparkasse bei mir den Beitrag um einen Euro im Monat auf 10,90 Euro. Da ist mir dann die Hutschnur geplatzt. Jetzt ist Schluss damit. Nach über 25 Jahren bei dieser Bank ziehe ich einen Schlussstrich. Ab dem 1. Oktober 2025 gilt der höhere Preis, bis dahin will ich weg sein.
Mein Weg führt zur ING
Ich habe mich schon länger mit kostenlosen Girokonten beschäftigt und mir war schnell klar, dass ich zur ING wechsele. Ich empfinde diese Bank als deutlich moderner, mit viel mehr Möglichkeiten in der App, anständigen Zinsen und sogar Cashback-Aktionen. Da meine Schwester dort schon einige Jahre Kundin ist, mache ich mir keine großen Sorgen.
Zudem ist das Girokonto mit Visa-Karte kostenlos (bei ING anschauen), solange ein Gehaltseingang von über 1.000 Euro registriert wird. Die Girocard, die ich mit ausgewählt habe, da die Visa bei uns nicht überall akzeptiert wird, habe ich mitbestellt. Die kostet im Monat etwa 1,50 Euro. Da sonst keine Kosten für mich anfallen, kann ich damit leben und spare im Vergleich zur Sparkasse richtig viel Geld.
Ich finde den Abschied von der Sparkasse zwar schade, doch ich habe mit Trade Republic bereits gute Erfahrungen gemacht und dort auch meine ETF-Sparpläne sowie das Tagesgeld auf dem Girokonto. Auch dort bin ich nur gelandet, weil die Sparkasse vor einigen Jahren keinen für mich passenden ETF-Sparplan zur Verfügung hatte.
ING-Konto am selben Tag eingerichtet
Ich habe mich immer gescheut, ein neues Konto bei einer anderen Bank einzurichten, weil ich dachte, dass das ein riesiger Aufwand wird. Tatsächlich war das Konto bei der ING am selben Tag noch freigeschaltet. Die beiden Karten werden mir innerhalb von 10 Tagen zugeschickt. Ich kann sogar einen Wunsch-PIN festlegen.
Zudem werde ich den Umzugsservice der ING nutzen. Damit sollen der gesamte Zahlungsverkehr des Sparkassen-Kontos analysiert und die Zahlungspartner benachrichtigt werden. Man soll das alte Konto noch einige Zeit behalten, um zu checken, ob wirklich alle umgezogen sind. Das mache ich natürlich, stimme den neuen Geschäftsbedingungen bei der Sparkasse aber nicht mehr zu.

