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Sparkasse: „Ungewöhnliche Aktivitäten“ erkannt? So schützt ihr euer Geld

Ein Mann mit Brille sitzt an einem Schreibtisch, mit Laptop und Smartphone in der Hand, die Hand an der Stirn, wirkt besorgt.
Sparkassen-Kunden sind regelmäßig im Visier von Betrügern. (© IMAGO / Depositphotos / Bearbeitung: GIGA)
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Wo es Geld gibt, sind auch Betrüger nicht weit. Aktuell gibt es von der Sparkasse wieder Warnungen vor E-Mails, SMS und Anrufen, bei denen Kriminelle an Erspartes auf den Bankkonten gelangen wollen.

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Eine Übersicht über aktuelle Warnungen findet ihr im Webangebot der Sparkasse. Dort wird regelmäßig auf neue Betrugsmaschen hingewiesen, die sowohl per E-Mail als auch per SMS im Umlauf sind. Im Herbst 2025 kursieren vor allem gefährliche E-Mails mit dem Betreff „Achtung: Ungewöhnliche Aktivitäten erkannt“. Wie funktioniert der Betrug und worauf sollte man achten?

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„Ungewöhnliche Aktivitäten“: Was steckt hinter der Sparkassen-Warnung?

Sparkassen-Kunden müssen derzeit besonders wachsam sein. Eine neue Phishing-Welle trifft aktuell Kontoinhaber in ganz Deutschland. Die Mails sind so echt gestaltet, dass sie selbst erfahrene Nutzer täuschen können. Unter dem Betreff „Achtung: Ungewöhnliche Aktivitäten erkannt“ geben die Betrüger vor, dass das Konto aus Sicherheitsgründen eingeschränkt wurde. Ziel ist es, Angst zu erzeugen und die Empfänger dazu zu bringen, auf einen Link zu klicken oder ihre Zugangsdaten preiszugeben.

Die Verbraucherzentrale warnt im Phishing-Radar eindringlich vor dieser neuen Betrugsmasche. Die E-Mails sehen täuschend echt aus, nutzen Sparkassen-Logos und geben sich als offizielle Sicherheitsprüfung aus. Besonders perfide: In den Nachrichten heißt es, die Maßnahme diene „zum Schutz des Zugangs“. Da ist eine Formulierung, die Vertrauen schafft und Nutzer in Sicherheit wiegen soll. Doch wer reagiert, landet auf einer gefälschten Website, die persönliche Daten abgreift.

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Angebliche Überweisungsstornierung

Regelmäßig tauchen neue Betrugsversuche auf, bei denen sich Kriminelle Zugriff auf fremde Sparkassenkonten verschaffen wollen. Immer wieder ist auch diese Methode im Umlauf:

  • Nutzer erhalten eine E-Mail, bei der auf ungewöhnliche Aktivitäten wie eine „Überweisungsstornierung“ hingewiesen wird.
  • Um den Fall zu lösen, soll man einem Link aus der E-Mail folgen.
  • Hinter dem Link gelangt man auf ein angebliches Login-Fenster, auf dem man seine Anmeldedaten für das Online-Banking bei der Sparkasse eingeben soll.
  • Tatsächlich handelt es sich aber um eine nachgebaute „Phishing“-Seite, bei der die Login-Daten von Fremden gestohlen werden können.
  • Tragt auf solchen Seiten keinesfalls eure Daten ein. Habt ihr euch darüber bereits angemeldet, kontaktiert sofort eure Sparkasse und meldet den Fall. Vermutlich muss euer Online-Banking aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt werden und ihr sollt einen neuen Zugang einrichten.
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Auch alte Betrugsversuche kursieren aber, zum Beispiel mit einem gefälschten „S-ID-Check“. Generell solltet ihr keinen Links aus E-Mails folgen, die angeblich von der Sparkasse stammen. Werden dort Probleme gemeldet, steuert direkt euer Online-Banking an und überprüft, ob auch dort etwas gemeldet wird. Seid ihr unsicher, könnt ihr auch jederzeit eure Bank kontaktieren und von dem Fall berichten. Sparkassen-Mitarbeiter kennen die gängigen Betrugsmaschen und können zudem schnell einsehen, ob tatsächlich Probleme mit dem Konto vorliegen.

Sicherheitsgefahr für Sparkassen-Konto

Bei Betrugsmaschen bekommen Sparkassen-Kunden auch eine E-Mail zum Thema „Sparkasse: Wichtige Informationen erforderlich“. Im Text wird erwähnt, dass die Sicherheitsverfahren „S-ID-Check“ und „Mastercard S-ID-Check“ geprüft werden müssen. Empfänger der Nachrichten werden auf eine betrügerische Seite gelockt, auf der man sich mit seinen Login-Daten für das Online-Banking einloggen und seine Kreditkartendaten eingeben muss. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine offizielle Warnung der Sparkassen, sondern um einen Betrugsversuch, bei dem Kriminelle versuchen, die Login-Daten zu stehlen.

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Das Ziel ist jedoch immer das gleiche: In den E-Mails findet man einen Link, der zum Sparkassen-Login weiterleiten soll. Dahinter soll sich das angesprochene Problem beheben lassen. Tatsächlich gelangt man aber auch hier auf eine Phishing-Seite, die dem Sparkassen-Angebot lediglich nachgebaut wurde. Gibt man dort seine Anmeldedaten für das Kundenkonto bei der Sparkasse ein, gelangen diese Login-Informationen in die Hände von Betrügern. Diese können so auf euer Konto zugreifen. Daneben versuchen Betrüger persönliche Daten abzugreifen, mit denen Kriminelle im fremden Namen bei der Sparkassen-Hotline anrufen kann, um einen Betrug zu begehen, etwa Überweisungen freizugeben.

So erkennt ihr die Betrugs-Mails

Die typischen Merkmale sind in Betrugs-Mails schnell entlarvt, wenn man weiß, worauf zu achten ist. Unpersönliche Anreden wie „Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde“, unseriöse Absenderadressen und verdächtige Links im Text sind eindeutige Warnzeichen. Seriöse Banken fordern niemals per E-Mail dazu auf, Zugangsdaten zu ändern oder persönliche Informationen preiszugeben. Wer eine solche Nachricht erhält, sollte sie sofort in den Spam-Ordner verschieben und auf keinen Fall öffnen oder beantworten.

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Im Zweifelsfall gilt: lieber einmal mehr prüfen. Kontoinformationen sollten ausschließlich über die offizielle Sparkassen-App oder über die Webseite abgerufen werden. Wer schon auf den Link geklickt hat, sollte das Gerät umgehend mit einem aktuellen Virenschutz scannen und alle verfügbaren Systemupdates durchführen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt außerdem, solche Mails an die eigene Filiale oder die Verbraucherzentrale weiterzuleiten.

Betrugsmasche bei der Sparkasse: Was tun, wenn man reingefallen ist?

Grundsätzlich solltet ihr keinen Links zur Sparkasse aus E-Mails folgen. Wichtige und echte Nachrichten zum Bankkonto werden oft per Post zugeschickt. Daneben findet ihr solche Hinweise auch direkt im Online-Banking-Postfach. Bekommt ihr also eine angebliche SMS oder E-Mail im Namen der Sparkasse, loggt euch im Sparkassen-Account ein und überprüft, ob dort ebenfalls eine entsprechende Meldung zu finden ist. Nutzt dazu keinesfalls einen Link aus der entsprechenden E-Mail, sondern zum Beispiel eure Sparkassen-App oder gebt die Adresse für das Online-Banking von Hand im Browser ein.

Auch am Telefon lauern aktuell Gefahren für Sparkassen-Kunden. Bei solchen Anrufen solltet ihr vorsichtig sein:

Alternativ ruft ihr euren Sparkassenberater an und sichert euch ab, ob der empfangene Hinweis echt ist. Solange ihr solche betrügerischen SMS oder E-Mails nur lest, passiert nichts. Habt ihr dort jedoch etwas heruntergeladen, Anhänge geöffnet oder euch über Links aus solchen Nachrichten im Sparkassenkonto eingeloggt oder private Daten eingegeben, wendet euch ebenfalls sofort an den Sparkassen-Kundenservice und berichtet vom möglichen Betrug.

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