Die Zahlen zeigen es: Wer das nicht macht, wirft Geld aus dem Fenster.
Strom und Gas mögen zuletzt wieder etwas günstiger geworden sein – trotzdem bleiben die Energiekosten für viele hoch. Experten raten deshalb dringend, mindestens einmal im Jahr die Tarife zu vergleichen und den Anbieter zu wechseln. Wer das nicht tut, bleibt im teuren Altvertrag hängen und verschenkt bares Geld.
Viele Strom- und Gaskunden zahlen zu viel
Im Schnitt mussten Haushalte im ersten Halbjahr 2025 für Gas 12,13 Cent pro Kilowattstunde ausgeben. Immerhin ein kleines Minus von 1,2 Prozent gegenüber Ende 2024. Beim Strom zeigt sich ein ähnliches Bild: 39,92 Cent pro Kilowattstunde bedeuteten 3,1 Prozent weniger als Ende 2024 (Quelle: t-online).
Gut zu wissen: Neukunden fahren deutlich günstiger. Wer aktuell neu abschließt, zahlt im Schnitt nur 8,91 Cent für Gas und 25,31 Cent für Strom – also deutlich unter dem, was Bestandskunden auf ihren Rechnungen sehen (Quellen: Verivox / Verivox). Kurz gesagt: Einmal im Jahr ein bisschen Zeit in Anbieter-Recherche und -Vergleich zu investieren, lohnt sich.
Auch der Staat hält bei den Energiekosten die Hand auf
Ein weiterer Kostentreiber sind staatliche Abgaben. Für Gaskunden stiegen sie Anfang 2025 um 5,8 Prozent, vor allem wegen der CO₂-Steuer und der erhöhten Gasspeicherumlage. Beim Strom waren es sogar 7,2 Prozent mehr Belastung durch Steuern und Umlagen.
Zwar sanken gleichzeitig die reinen Energiekosten und Vertriebspreise – beim Gas um 9,2 Prozent, beim Strom um fast 10 Prozent. Doch diese Entlastung verpuffte durch die staatlichen Aufschläge teilweise wieder.
Etwas Hoffnung gibt es für Gasverbraucher: Zum 1. Januar 2026 soll die Gasspeicherumlage wegfallen. Das könnte die Rechnungen wieder spürbar drücken. Ob diese Entlastung bei euch wirklich ankommt, hängt jedoch stark von eurem Tarif ab.

