Beim Reinigen von Chipkarten ist Vorsicht geboten.
Bank-, Kredit- und Krankenkarten sind ständige Begleiter – und leider auch wahre Keimschleudern. Regelmäßiges Reinigen wird deshalb empfohlen. Das sorgt nicht nur für bessere Hygiene, sondern auch für eine längere Lebensdauer und weniger Probleme am Kartenlesegerät. Entscheidend ist jedoch die richtige Methode.
Hygiene-Check fürs Portemonnaie
Die Girokartennutzung verzeichnet einen kontinuierlichen Anstieg. Das heißt, täglich wandern Chipkarten durch viele Hände – etwa in Supermärkten, Apotheken oder Arztpraxen. Kein Wunder, dass sich darauf Viren und Bakterien ansammeln. Eine Studie der Queen Mary University of London zeigte bereits 2019: Jede zehnte Karte war mit Kolibakterien belastet (Quelle: Kreditkartenportal).
Das Risiko einer Ansteckung mit schweren Krankheiten wie beispielsweise Covid-19 über Karten gilt zwar als gering, kleinere Infekte können jedoch durchaus übertragen werden. Regelmäßiges Händewaschen ist daher sinnvoll – und auch die Karte freut sich über ein kleines Wellness-Programm, wenn es richtig gemacht wird.
Die wichtigste Regel lautet: keine Experimente mit aggressiven Chemikalien oder Hitze! Reinigungsversuche mit hochprozentigem Alkohol, ein Spülbad im Waschbecken oder Föhnen können sowohl Chip als auch Magnetstreifen dauerhaft schädigen.
Empfohlen werden stattdessen Desinfektionstücher oder ein leicht angefeuchtetes Mikrofasertuch mit etwas Spülmittel, um fettige Rückstände zu entfernen. Anschließend die Karte am besten an der Luft trocknen lassen.
Und was, wenn die Karte ausgedient hat?
Chipkarten werden regelmäßig ersetzt – sei es wegen Ablaufdatum, Defekt oder einem Bankwechsel. Doch in den Hausmüll gehört die alte Karte nicht. Schneidet sie so durch, dass Chip, Magnetstreifen und persönliche Daten unlesbar sind.
Da Chipkarten offiziell als Elektrogeräte gelten, entsorgt ihr sie am besten über Wertstoffhöfe, Sammelstellen oder in manchen Fällen direkt bei eurer Bank.

