Dabei hatte ich gehofft, dass sich Microsoft damit noch ein paar Jahre Zeit lässt.
Update vom 16. Oktober um 16:41 Uhr: Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Microsoft baut tatsächlich seine KI Copilot weiter in Windows 11 aus (Quelle: Microsoft).
Über den Aktivierungssatz „Hey Copilot“, soll euch das Werkzeug künftig zuhören und ab diesem Zeitpunkt auch einen Blick auf euren Bildschirm und anscheinend auch auf euch erhaschen.
Den KI-Assistenten könnt ihr nun zu Dingen befragen, die sich auf eurem Desktop abspielen oder ihn darum bitten, euch Anweisungen für bestimmte Abläufe zu geben.
Originalartikel vom 16. Oktober um 11:42 Uhr:
Über den offiziellen Windows-Twitter-Account teasert Microsoft seit Kurzem eine große Neuerung für Windows 11 an – und alles deutet auf eine große Sache hin: Sprachsteuerung. Statt Maus und Tastatur könnt ihr Windows 11 also bald einfach sagen, was es tun soll. Für viele wahrscheinlich eine Revolution, für mich ein einziger Albtraum.
Microsoft teasert Sprachassistenten für Windows 11 an
Schon im August meldete sich der Corporate-Vizepräsident David Weston damals zu Wort und gab zu verstehen, wo die Reise für Windows 11 hingehen soll: Die Zukunft gehört der KI. Bis 2030 würden wir den Computer vollkommen anders nutzen. Statt Aktionen mit Maus und Tastatur auszulösen, würden wir mit ihm wie mit einem Kollegen kommunizieren – also auch klare Anweisungen sprachlich vermitteln.
Damals hatte ich noch die Hoffnung, dass diese dystopische Zukunft noch ein paar Jahre auf sich warten lässt, aber allem Anschein nach, steht sie schon vor meiner PC-Tür, wie die letzten Tweets vermuten lassen (Quelle: Twitter – Windows):
Offiziell hat Microsoft zwar noch nicht mit der Sprache herausgerückt, doch die Hinweise lassen keinen anderen Schluss zu: Windows 11 bekommt einen nativen Sprachassistenten.
Mein PC ist kein Mensch, sondern ein Werkzeug!
Gaming, Videoschnitt, Mails schreiben, surfen – mein PC ist und bleibt ein Werkzeug für mich. Und nach mittlerweile 26 Jahren Windows weiß ich, wie dieses Werkzeug funktioniert. Ich kenne seine Macken, habe mir entsprechende Workarounds dafür erarbeitet und kann es multifunktional einsetzen.
Jetzt stellt mir Microsoft stattdessen einen komplett neuen Kollegen an die Seite, dem ich erklären soll, was er zu tun hat, anstatt es selbst zu machen. Das kann doch nur schiefgehen.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass Microsoft den Sprachassistenten als reines Zusatz-Feature betrachtet – und damit nicht den Anfang vom Ende für Maus und Tastatur einleitet.



