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Windows 11: Microsoft schließt letzten Umweg

Windows 11 Stop
Microsoft schließt Lücken. (© Getty Images – DragonTiger / Bearbeitung: GIGA)
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Microsoft macht Ernst: Selbst hartnäckige Bastler müssen sich in Windows 11 bald beugen – oder draußen bleiben.

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Microsoft verschärft erneut die Regeln bei der Einrichtung von Windows 11. Wer bisher bei einer Neuinstallation einen Umweg fand, um ohne Internetverbindung oder Microsoft-Konto loszulegen, steht künftig vor verschlossenen Türen. Mit dem neuesten Insider-Build beseitigt das Unternehmen die letzten bekannten Schlupflöcher, die die Nutzung eines lokalen Kontos während des Setups ermöglichten.

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Windows 11: Microsoft macht Schluss mit Workarounds

Laut Amanda Langowski, Chefin des Windows-Insider-Programms, wurden die Methoden entfernt, weil sie „kritische Setup-Schritte überspringen“ und zu unvollständig konfigurierten Systemen führen könnten. Microsoft argumentiert also mit Stabilität und Sicherheit – doch für viele klingt das eher nach Kontrolle. In der Praxis bedeutet es, dass Windows 11 künftig ohne Internetverbindung gar nicht mehr vollständig eingerichtet werden kann.

Zuvor konnten Nutzer mit Befehlen wie „bypassnro“ oder „start ms-cxh:localonly“ die Onlinepflicht umgehen. Diese Kommandos wurden von Bastlern und IT-Profis gleichermaßen genutzt, um Offline-Setups oder individuelle Nutzerverzeichnisse anzulegen. Doch Microsoft hat beide Wege nun blockiert: Wer sie eingibt, wird automatisch zurück in den Einrichtungsprozess geschickt.

Damit zieht der Konzern den Kreis enger. Seit Jahren arbeitet Microsoft daran, Windows stärker an Online-Dienste wie OneDrive, den Microsoft Store und die Cloud-Synchronisierung zu koppeln. Schon Windows 11 Home verlangte bei der Installation zwingend ein Konto, wenig später zog die Pro-Version nach. Was mit Komfort und Sicherheit begründet wird, bedeutet für viele Nutzer den Verlust von Kontrolle – insbesondere, wenn sie bewusst offline bleiben oder ihre Daten lokal halten wollen.

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Microsoft geht kleinen Kompromiss ein

Ein kleiner Lichtblick: Microsoft erlaubt mittlerweile, während des Setups den Namen des Standard-Benutzerordners anzupassen. Allerdings funktioniert das derzeit nur über einen speziellen Befehl – keine einfache Einstellung, sondern eher ein Zugeständnis für fortgeschrittene Nutzer (Quelle: TheVerge).

Hinter den aktuellen Änderungen steht mehr als nur ein technisches Update. Sie zeigen, wie entschlossen Microsoft daran arbeitet, Windows als Teil seines Cloud-Ökosystems zu verankern. Das klassische Offline-System, bei dem ihr alles selbst bestimmt, scheint langsam zu verschwinden. Die Botschaft ist klar: Wer Windows 11 nutzen will, spielt nach Microsofts Regeln – oder gar nicht.

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