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Windows zickt rum? Zeit für einen Neustart, der das System wirklich repariert

Es gibt Neustarts und es gibt saubere Neustarts. (© GIGA)
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Windows 10 beziehungsweise 11 startet nicht mehr wirklich komplett neu, sondern lädt Einstellungen aus einem vorher angelegten Speicher. Probleme lassen sich aber meistens nur über einen richtigen und sauberen Neustart beheben. Wir zeigen, wie der Clean-Boot funktioniert.

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Veränderter Neustart in Windows 11

Während früher in Windows ein gewöhnlicher Neustart genügte, um fast alle Probleme zu lösen, ist das in Windows 10 und 11 nicht mehr so einfach. In modernen Windows-Rechnern ist in der Regel die Schnellstart-Funktion (Fast Startup) aktiviert. Dadurch beendet sich Windows nicht mehr vollständig, sondern lagert Einstellungen und Treiber auf das Systemlaufwerk aus. Das ermöglicht zwar einen schnelleren Start, allerdings können dadurch Windows-Probleme auch nach einem erneuten Start bestehen bleiben. Beheben lassen sie sich erst durch einen richtigen, vollständigen und sauberen Neustart.

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Windows 10/11 richtig neu starten

  1. Drückt die Tastenkombination Windows + R, um das Ausführen-Fenster zu öffnen.
  2. Gebt den Befehl shutdown /g /f /t 0 ein und drückt Enter.
So fährt Windows vollständig herunter und startet neu. (Bildquelle: GIGA)
So fährt Windows vollständig herunter und startet neu. (© GIGA)

Erklärung:

  • /g fährt den Computer vollständig herunter und startet ihn neu.
  • /f schließt alle geöffneten Anwendungen.
  • /t legt die Zeit fest (0 = sofort ausführen).
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Windows 10/11 immer automatisch sauber neustarten

Ihr könnt in der Windows-Registry bestimmen, dass die Auslagerungsdatei „pagefile.sys“ beim Herunterfahren immer gelöscht wird. Dadurch gibt es für Windows keine „Altlasten“, die bei einem Neustart verwendet werden könnten. So geht's:

  1. Drückt die Tastenkombination Windows + R, um das Ausführen-Fenster zu öffnen.
  2. Bestätigt die Anfrage mit „Ja“ und navigiert zum Schlüssel
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management.
  3. Klickt rechts doppelt auf den Eintrag „ClearPageFileAtShutdown“ und stellt als Wert 1 ein.
  4. Falls der Eintrag „ClearPageFileAtShutdown“ nicht vorhanden ist, klickt mit der rechten Maustaste auf „Memory Management“ und wählt „Neu“ > „DWORD-Wert (32-Bit)“ aus. Gebt als Namen „ClearPageFileAtShutdown“ an, klickt doppelt darauf und stellt als Wert 1 ein.
Windows 11 Clear Boot
Setzt diesen Wert auf „1“. (© GIGA)
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Windows 11: Clean Boot nach Software-Problemen

Daneben lässt sich Windows 11 mit minimalen Treibern und nur den notwendigsten Systemdiensten starten. So kann man bei Problemen prüfen, ob ein bestimmtes Programm oder ein Autostart-Eintrag Fehler, Abstürze oder Leistungseinbußen verursacht:

  1. Systemkonfiguration öffnen: Drückt die Windows-Taste + R, gebt msconfig ein und bestätigt mit Enter. Im Fenster Systemkonfiguration wechselt ihr auf den Reiter Dienste. Aktiviert unten die Option „Alle Microsoft-Dienste ausblenden“. So blendet ihr wichtige Systemdienste aus.
  2. Klickt anschließend auf „Alle deaktivieren“, um sämtliche übrigen Dienste vorübergehend abzuschalten.
  3. Wechselt jetzt auf den Reiter „Systemstart“ und öffnet den Task-Manager (Button unten). Unter „Autostart“ könnt ihr alle Programme mit Status „Aktiviert“ nacheinander deaktivieren.
  4. Schließt alle Fenster und bestätigt mit OK. Startet den PC neu und Windows lädt nur die nötigsten Komponenten.
  5. Tritt das Problem im Clean Boot nicht mehr auf, liegt die Ursache bei einem der deaktivierten Programme oder Dienste. Aktiviert sie schrittweise wieder, bis der Fehler erneut auftritt. So findet ihr den schuldigen Dienst.
  6. Wenn ihr fertig seid, öffnet erneut msconfig, wählt „Normaler Systemstart“ und startet Windows wie gewohnt neu.

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